FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Marktbeobachter sprachen von einer breitangelegten Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Außerdem erkannte Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB weiterhin Auswirkungen jüngster Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone vom vergangenen Freitag. Eine nach wie vor ungewöhnlich schwache Inflation im Währungsraum habe Spekulationen gedämpft, dass eine Zinserhöhung der EZB schneller als bisher gedacht kommen könnte.
Überraschend starke Konjunkturdaten aus Deutschland konnten den Euro im Tagesverlauf nicht stützen. Im November hatte die größte Volkswirtschaft der Eurozone mit starken Zahlen aus der Industrie und dem Außenhandel geglänzt. Während die Industrie ihre Produktion nach zwei schwächeren Monaten kräftig ausgeweitet hatte, legten zeitgleich auch die Exporte deutlich zu.
Kursauftrieb erhielt dagegen der japanische Yen. Auslöser war eine Ankündigung der japanischen Notenbank, künftig weniger Staatsanleihen mit besonders langer Laufzeit erwerben zu wollen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88270 (0,88413) britische Pfund, 134,31 (135,34) japanische Yen und 1,1727 (1,1709) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1311,00 (1319,95) Dollar gefixt./jkr/tos/he