FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag unter Druck geraten. Im Mittagshandel wurde der Euro mit 1,1985 US-Dollar gehandelt und damit unter der Marke von 1,20 Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch zeitweise 1,2052 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,2045 Dollar festgelegt.

Schwache Industriedaten aus Deutschland lasteten am Vormittag auf der Gemeinschaftswährung. Die Aufträge für die deutsche Industrie waren im November überraschend gefallen. Allerdings wären die Auftragseingänge ohne die schwankenden Großaufträge merklich gestiegen. "Der Trend bei den Auftragseingängen weist damit weiter steil nach oben", erklärte Commerzbank-Analyst Marco Wagner.

Nach starken Daten aus der Eurozone hatte sich der Euro am Montagvormittag zwischenzeitlich etwas erholt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, stieg auf den höchsten Stand seit Oktober 2000. Das ebenfalls von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklima erreichte gar den höchsten Stand seit 1985./jsl/bgf/jha/