FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zur Wochenmitte leicht zugelegt. Im Tageshoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,1350 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1367 Dollar festgesetzt.

Der Euro konnte sich damit etwas von seinen jüngsten Verlusten erholen. Belastet wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt vor allem durch den aufwertenden Dollar. Grund sind steigende Zinserwartungen an die US-Notenbank Federal Reserve (Fed). An den Finanzmärkten werden für dieses Jahr bis zu vier Zinsanhebungen durch die Fed erwartet, um der hohen Inflation von zuletzt sieben Prozent zu begegnen.

In der Eurozone wird für dieses Jahr hingegen noch nicht mit Zinsanhebungen gerechnet. Dennoch stieg die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen am Mittwoch erstmals seit 2019 wieder leicht über die Nulllinie. Ausschlaggebend ist die große Bedeutung der US-Finanzmärkte, die den Zinsauftrieb in die Eurozone trägt. Nach derzeitiger Markteinschätzung dürfte die EZB jedoch erst im kommenden Jahr mit Leitzinsanhebungen beginnen.

Inflationsdaten aus Großbritannien fielen höher als erwartet aus, bewegten das Pfund aber kaum. Im Dezember stieg die Teuerung mit 5,4 Prozent auf einen 30-jährigen Höchststand. Die britische Notenbank hatte bereits 2021 mit einer ersten Zinsanhebung in der Pandemie reagiert, weitere Erhöhungen werden erwartet.

Datenseitig bleibt es zur Wochenmitte ansonsten eher ruhig. Aus den USA werden lediglich Daten vom Immobilienmarkt erwartet./bgf/la/jha/