FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag etwas an Wert gewonnen. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0630 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Dennoch liegt der Euro nicht weit über seinem elfmonatigen Tiefstand von vergangener Woche. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0629 Dollar festgesetzt.

Nennenswerte Impulse blieben im Vormittagshandel weitgehend aus. Ursache der Euro-Erholung war ein auf breiter Front schwächerer Dollar. Die Verluste folgen auf starke Kursgewinne in der vergangenen Woche, die auf Erwartungen einer lockeren Fiskalpolitik unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump zurückgingen. Am deutlichsten gewannen zum Wochenstart gegenüber dem Dollar der südafrikanische Rand und der russische Rubel, die jeweils mehr als ein Prozent zulegten.

Im Nachmittagshandel rückt die Geldpolitik in den Mittelpunkt. In Europa wird sich EZB-Präsident Mario Draghi zu Wort melden. Er äußert sich am späten Nachmittag Rahmen einer Plenardebatte zum Jahresbericht der Notenbank im Europäischen Parlament. In den USA wird Notenbank-Vize Stanley Fischer das Wort ergreifen. Mittlerweile gehen die Finanzmärkte fest von einer Zinsanhebung der Fed im Dezember aus./bgf/jsl/zb