Großbritannien stellt Reformen der Finanzmarktregulierung vor, einschließlich einer Überprüfung der Regeln zur Rechenschaftspflicht

Das britische Finanzministerium hat am Freitag Pläne zur Überholung des Finanzsektors vorgestellt. Dazu gehören eine Überprüfung der Regeln, um Banker für ihre Entscheidungen zur Rechenschaft zu ziehen und die Kapitalanforderungen für kleinere Kreditgeber zu lockern.

Die City ist durch den Brexit weitgehend von der Europäischen Union abgeschnitten, was Druck auf die Regierung ausübt, die Regeln zu lockern, da Amsterdam London als Europas wichtigstes Zentrum für den Aktienhandel überholt hat.

"Der Ansatz der Regierung zur Reform der Finanzdienstleistungsregulierung erkennt die Grundlagen an, auf denen der Erfolg Großbritanniens als Finanzdienstleistungszentrum beruht: Agilität, gleichbleibend hohe Regulierungsstandards und Offenheit", erklärte das Finanzministerium in einer Erklärung.

Zu den geplanten Reformen gehören auch eine Überprüfung der Regeln für Leerverkäufe, eine Überarbeitung der Prospekte, die Unternehmen bei der Börsennotierung herausgeben, sowie ein Plan zur Aufhebung und Reformierung von Regeln, die während der britischen EU-Mitgliedschaft eingeführt wurden.