Deutschland: Rückgang der Erzeugerpreise schwächt sich etwas ab

WIESBADEN - Die Preise auf Herstellerebene gehen in Deutschland weiter stark zurück, allerdings mit etwas abnehmender Tendenz. Im Oktober fielen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 11,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Rückgang war nicht ganz so kräftig wie im Vormonat, als mit 14,7 Prozent der deutlichste Rückgang seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949 gemessen wurde. Analysten hatten im Schnitt mit der aktuellen Entwicklung gerechnet.

Belgischer Notenbankchef schließt weitere EZB-Zinserhöhungen nicht aus

FRANKFURT - Der Chef der belgischen Notenbank, Pierre Wunsch, schließt eine weitere Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) nicht aus. Die Märkte nähmen eine "optimistische" Sichtweise ein, wenn sie derzeit keine weitere Anhebung mehr erwarteten und sogar auf eine erste Zinssenkung im April kommenden Jahres spekulierten, sagte Wunsch am Montag der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Bundesrechnungshof: Haushalt 2023 und 2024 rechtlich problematisch

BERLIN - Der Bundesrechnungshof hält nach dem Karlsruher Haushaltsurteil die Bundeshaushalte für dieses und das kommende Jahr "in verfassungsrechtlicher Hinsicht für äußerst problematisch". Das geht aus der Stellungnahme des Rechnungshofs für die Sachverständigenanhörung am Dienstag im Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Den Etat für 2024 in der aktuellen Lage zu beschließen, sei riskant.

Scholz bietet Deutschland als verlässlichen Partner Afrikas an

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Staaten Afrikas Deutschland und die deutsche Wirtschaft als langfristigen und zuverlässigen Partner angeboten. Bei einer Pressekonferenz zum Gipfel

ROUNDUP: Argentinien-Wahl: Özdemir sieht Schwierigkeiten für Handelsabkommen

BRÜSSEL - Bundesagrarminister Cem Özdemir sieht angesichts des Siegs von Javier Milei bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien Schwierigkeiten für das Handelsabkommen zwischen der EU und dem Wirtschaftsbündnis Mercosur. "Es wird nicht leichter, das Umfeld wird schwieriger", sagte der Grünen-Politiker am Montag vor einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen der anderen EU-Staaten in Brüssel. Die Wahl zeige, dass man sich beeilen müsse, Populismus werde "dort wie bei uns" stärker.

China vereinbart mit Öl-Lieferant Saudi-Arabien Währungsgeschäft

PEKING - China hat im Bestreben, die Bedeutung der landeseigenen Währung Renminbi zu erhöhen, mit Saudi-Arabien einen Deal für einen Währungstausch geschlossen. Die Zentralbanken beider Länder hätten einen sogenannten Währungsswap im Umfang von 50 Milliarden Renminbi (rund 6,38 Mrd Euro) oder 26 Milliarden Saudi-Riyal geschlossen, teilte die chinesische Volksbank am Montag in Peking mit. Das Abkommen werde die finanzielle Zusammenarbeit beider Länder stärken sowie Handel und Investitionen für beide Seiten erleichtern.

ROUNDUP: Habeck sieht nach Haushaltsurteil auch Energiepreisbremse wackeln

BERLIN - Wirtschaftsminister Robert Habeck befürchtet nach dem Karlsruher Haushaltsurteil noch deutlich stärkere Auswirkungen auf die Bundesfinanzen - und auch auf die Energiepreise. Seiner Ansicht nach gefährde das Urteil auch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), aus dem die Energiepreisbremsen gezahlt werden, sagte der Grünen-Politiker am Montag im Deutschlandfunk. "In der Begründung bezieht sich das Urteil, weil es so fundamental gesprochen ist, in der Tat im Grunde auf alle Fonds, die aufgesetzt wurden und die überjährig sind."

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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