Berlin (Reuters) - Die Inflationsrate in Deutschland ist nach Einschätzung von Ökonomen auch im Oktober weiter gefallen.

Die Verbraucherpreise dürften im Schnitt nur noch um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zugelegt haben, sagen die von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Volkswirte von Banken im Schnitt voraus. Dies wäre der tiefste Stand seit August 2021. Im September lag die Teuerungsrate noch bei 4,5 Prozent. Das Statistische Bundesamt will am Montag seine erste offizielle Schätzung dazu veröffentlichen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht eine Inflation von zwei Prozent als ideal für die Konjunktur im Euroraum an. Die Währungshüter hatten bei ihrem Zinstreffen am Donnerstag angesichts einer schwächelnden Konjunktur und rückläufigen Inflationszahlen beschlossen, ihre Serie von Zinserhöhungen vorerst zu stoppen. Zudem wies EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Idee schneller Zinssenkungen zurück.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Reinhard Becker. - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)