NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch keine klare Richtung gefunden. Zuletzt kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 69,13 US-Dollar. Das war geringfügig weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 15 Cent auf 63,88 Dollar.

Seit Dienstag haben sich die Ölpreise von ihren zuvor erreichten dreijährigen Höchstständen wieder ein Stück weit entfernt. Marktbeobachter nennen dafür vor allem zwei Gründe: Zum einen wird auf den zuletzt stärkeren Dollar verwiesen, der Rohöl ausserhalb des Dollarraums verteuert habe. Erdöl wird in der US-Währung gehandelt. Ein höherer Dollarkurs verteuert damit den Ölpreis für Anleger aus anderen Währungsräumen.

Als zweiten Grund für die zuletzt fallenden Ölpreise wird auf Spekulationen verwiesen, wonach die vom Ölkartell Opec und anderen grossen Produzenten vereinbarte Fördergrenze früher auslaufen könnte als ursprünglich vereinbart.

Im weiteren Handelsverlauf rückt die Entwicklung der Ölreserven in den USA stärker in den Fokus. Im Tagesverlauf stehen neue Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) zu den Lagerbeständen auf dem Programm. Am Donnerstag werden dann die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Beständen erwartet.

Beide Veröffentlichungen könnten dem Ölmarkt neue Impulse liefern. Zuletzt waren die US-Ölreserven acht Wochen in Folge mehr oder weniger stark gesunken./tos/he