ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,60        78,01      -0,5%      -0,41   +7,2% 
Brent/ICE          81,74        82,08      -0,4%      -0,34   +6,5% 
 

Die Ölpreise zeigen sich mit Abgaben. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 78,01 Dollar je Barrel. Beobachter verwiesen auf die unsicheren Aussichten der Wirtschaft und die Ungewissheit über den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.178,31     2.177,96      +0,0%      +0,35   +5,6% 
Silber (Spot)      24,33        24,34      -0,0%      -0,01   +2,3% 
Platin (Spot)     918,79       914,70      +0,4%      +4,09   -7,4% 
Kupfer-Future       3,89         3,89      +0,0%      +0,00   -0,3% 
 

Gold setzte derweil seinen jüngsten Höhenflug fort und tendierte fester. Der Preis für eine Feinunze stieg um 0,8 Prozent auf 2.178 Dollar - ein neues Rekordhoch.

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PARLAMENTSWAHL PORTUGAL

Rechtsruck in Portugal: Die oppositionelle Demokratische Allianz (AD) ist aus der Parlamentswahl am Sonntag knapp als Wahlsieger hervorgegangen. Das Mitte-Rechts-Bündnis holte den offiziellen Ergebnissen zufolge 29,49 Prozent der Stimmen und stellt künftig 79 von 230 Abgeordneten im Parlament. Die seit 2015 regierenden Sozialisten kamen nur auf 28,66 Prozent und 77 Sitze. Die rechtsextreme Chega-Partei konnte ihren Stimmanteil im Vergleich zur Wahl vor zwei Jahren mit 18 Prozent mehr als verdoppeln und kam auf 48 Sitze im künftigen Parlament. Bei der Auszählung fehlten zu diesem Zeitpunkt nur noch vier zu verteilende Sitze.

INNENPOLITIK TÜRKEI

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Kommunalwahlen am 31. März in der Türkei als seine letzten Wahlen bezeichnet und damit erstmals ein bevorstehendes Ende seiner Regierungszeit thematisiert. "Mit der Autorität, die mir das Gesetz verleiht, werden diese Wahlen meine letzten Wahlen sein", erklärte Erdogan, der die Türkei seit 20 Jahren regiert - erst als Ministerpräsident und seit 2014 als Präsident. Seine jetzige Amtszeit endet im Jahr 2028.

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bewertet die Chancen für ein großes Konjunkturpaket zu Belebung der deutschen Wirtschaft skeptisch. Habeck verwies am Samstag bei seinem USA-Besuch in einem Interview mit Welt TV in Chicago auf den geringen Spielraum in den Haushalten von Bund, Ländern und Kommunen: "Wir kommen mit dieser engen Haushaltspolitik, die auch die Länder und Kommunen haben, nicht zu einem großen fiskalpolitischen Anlauf. Und ob sich das ändern wird, weiß ich nicht."

HANDELSBEZIEHUNGEN DEUTSCHLAND / USA

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will sich für eine Vereinbarung für den freien Austausch einiger Güter mit den USA einsetzen. Ihm schwebe "eine Art Mini-Freihandel" für bestimmte technische Produkte vor, sagte Habeck am Samstag zum Abschluss seiner USA-Reise. Er habe darüber mit US-Wirtschaftsministerin Gina Raimondo gesprochen - "und wir sind beide eigentlich willens, daran zu arbeiten". Zwischen den USA und der EU laufen derzeit Gespräche zur Entwicklung gemeinsamer Standards für eine Reihe von Gütern, die unter das milliardenschwere Subventionsprogramm von US-Präsident Joe Biden, den Inflation Reduction Act (IRA), fallen. Konkret nannte Habeck Industriegüter, Batterien, Halbleiter und kritische Rohstoffe.

HAUSHALTSPOLITIK USA

Der US-Kongress hat wenige Stunden vor Ablauf einer Frist erneut eine teilweise Haushaltssperre abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte am Freitag der Senat für einen 460 Milliarden US-Dollar umfassenden Haushalt für eine Reihe von Bundesbehörden bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahr Ende September. Für andere Bundesbehörden muss bis zum 22. März ein Kompromiss gefunden werden - sonst droht dort ein sogenannter Shutdown.

INFLATION CHINA

Der Anstieg der Verbraucherpreise in China hat sich im Februar deutlicher als erwartet beschleunigt. Wie die staatliche Statistikbehörde mitteilte, lagen die Verbraucherpreise um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, nachdem sie im Januar noch um 0,8 Prozent darunter gelegen hatten. Volkswirte hatten für Februar eine Teuerungsrate von 0,3 Prozent prognostiziert. Auf Monatssicht ergab sich ein Preisanstieg von 1,0 Prozent. Die Erzeugerpreise sanken um 0,2 auf Monats- und 2,7 (2,5) auf Jahressicht.

BRUTTOINLANDSPRODUKT JAPAN

Die japanische Wirtschaft ist im vierten Quartal nach revidierten Daten gewachsen. Nachdem vorläufige Daten noch einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 angezeigt hatten, wurde nun auf annualisierter Basis ein Anstieg um 0,4 Prozent gemeldet. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das BIP um 0,1 Prozent.

AUTOZULIEFERER DEUTSCHLAND

Die Finanzierungssituation von Autozulieferern in Deutschland hat sich nach einem Bericht der Welt am Sonntag deutlich verschlechtert. Wie das Blatt unter Berufung auf eine Umfrage der Beratung Oliver Wyman und des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) unter 74 Zulieferern berichtet, gaben zwei Drittel der Unternehmen an, dass es für sie in den vergangenen drei Jahren schwerer geworden sei, an Bankfinanzierungen zu kommen.

ALLIANZ

nutzt eine Ermächtigung der Hauptversammlung vom Mai 2022 und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm in einem Volumen von bis zu 1 Milliarde Euro an. Wie der Konzern am Freitagabend mitteilte, umfasst das Programm bis zu 20.000.000 Aktien.

VOLKSWAGEN

Der Vorstand des Autokonzerns verzichtet auf 5 Prozent seines Gehalts, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren hat. Hintergrund sind die Sparbemühungen, nach denen beispielsweise Tausende VW-Führungskräfte 3,3 Prozent weniger Gehalt bekommen.

LEG IMMOBILIEN

zahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder eine Dividende. Ausgeschüttet werden sollen 2,45 Euro je Aktie. Unter dem Strich schrieb der Konzern 2023 rote Zahlen, vor allem infolge eines deutlich negativen Bewertungsergebnisses aus dem Portfolio. Die Prognose für das laufende Jahr sowie die Dividendenpolitik bestätigte der Konzern. Die Hauptkenngröße, der bereinigte operative Gewinn FFO (AFFO) - aus dem sich die Dividende speist -, soll 2024 weiter in der Spanne 180 bis 200 Millionen Euro landen. 2023 steigerte LEG den AFFO um 67 Prozent auf 181,2 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 5 Prozent auf 673 Millionen Euro. Nach Steuern ergab sich ein Verlust von 1,57 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 237 Millionen im Vorjahr.

BERTELSMANN

Bertelsmann-Chef Thomas Rabe hat für Ende 2026 seinen Abschied aus dem Unternehmen angekündigt. "Bis Ende 2026 läuft mein Vertrag noch. Mein Plan ist, dass ich mich dann anderen Aufgaben zuwende", sagte Rabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung laut Vorabmeldung.

EYE SECURITY

Die auf Wachstumsbeteiligungen spezialisierte Sparte des Bankengiganten JPMorgan Chase hat eine neue Finanzierungsrunde für das europäische Cybersicherheits-Startup Eye Security angeführt. Das erst 2020 gegründete Unternehmen mit Sitz im niederländischen Den Haag erhielt dabei Zusagen für 36 Millionen Euro. Das ist mehr als das Doppelte der vorherigen Finanzierungsrunde von 17 Millionen Euro.

M.M. WARBURG

Der Finanzinvestor Socrates Capital könnte sich nach Zeitungsinformationen an der Hamburger Traditionsbank M.M. Warburg beteiligen. Wie die Welt am Sonntag vorab berichtet, soll die Transaktion bereits unterschriftsreif ausgehandelt worden sein. Demnach würde Socrates Capital 9,9 Prozent der Anteile an der Bank übernehmen, die sich bisher mehrheitlich im Eigentum der Familien Olearius und Warburg befindet.

3M

Der Board hat die Abspaltung der Healthcare-Sparte des Unternehmens genehmigt. Wie der Konzern mitteilte, soll die Abspaltung der Sparte, die dann den Namen Solventum Corp. tragen wird, am 1. April erfolgen.

ARAMCO

hat angesichts niedrigerer Ölpreise und Produktionskürzungen im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn gemacht als 2022. Für 2023 gab das Flagschiff der saudiarabischen Wirtschaft am Sonntag einen Gewinn von 454,7 Milliarden Saudi-Riyal (rund 110 Milliarden Euro) bekannt, 2022 waren es noch 604,01 Milliarden Saudi-Riyal gewesen. Das entspricht einem Rückgang von 24,7 Prozent.

ELI LILLY

Die Zulassung eines Alzheimer-Medikaments des US-Pharmakonzerns wird sich aufgrund einer neuerlichen Prüfung durch die US-Arzneimittelbehörde (FDA) weiter verzögern.


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March 11, 2024 02:36 ET (06:36 GMT)