ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Abschlägen ist die Schweizer Börse aus der Woche gegangen. Im Fokus standen Zinssorgen, die bereits am Donnerstag die US-Börsen gedrückt hatten. Steigende Renditen am US-Staatanleihemarkt hatten solche Sorgen signalisiert. "Angesichts des robusten Arbeitsmarktes und der robusten Wirtschaft werden die Zinsen noch mehr als einmal steigen, und sie werden wohl länger hoch bleiben, als es vielen an der Börse lieb ist", so Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners.

Der Markt dürfte nach einer Woche mit einer Flut an Unternehmenszahlen nun erst einmal konsolidieren, hieß es von anderer Seite. "Umschichtungen zwischen einzelnen Aktien und Sektorrotation dürften den Ton angeben", sagte ein Händler. Aber auch das Thema Inflation und Zinsen wird dem Markt erhalten bleiben. Spannend wird es am Dienstag, wenn die US-Verbraucherpreise für Januar veröffentlicht werden. Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 11.130 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und drei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 67,29 (zuvor: 137,9) Millionen Aktien.

Bei den Finanzwerten erholten sich Credit Suisse um 3,5 Prozent, nachdem sie am Vortag nach Zahlenausweis um 14 Prozent abgestürzt waren. UBS verloren dagegen 0,7 Prozent, Swiss Re fielen ebenfalls um 1 Prozent.

Unter den Indexschwergewichten fielen Nestle (+0,4%) mit Gewinnen aus dem Rahmen. Befördert wurde der Wert von guten Geschäftszahlen von L'Oreal, an der Nestle eine Beteiligung hält. Dagegen liefen Novartis (-0,4%) und Roche (-1,6) abwärts. Die LBBW hat Roche auf "Halten" von "Kaufen" abgestuft. Mit einem kleinen Umsatzwachstum und einem leichten Gewinnrückgang sei das zurückliegende Geschäftsjahr durchwachsen ausgefallen, urteilten die Analysten.

Luxusgüterwerte zeigten sich leichter. Swatch verloren 1,5 Prozent und Richemont 1,8 Prozent. Technologiewerte liefen mit der schwachen Nasdaq abwärts. Logitech verbilligten sich um 2,2 Prozent und AMS-Osram um 1,6 Prozent.

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February 10, 2023 11:47 ET (16:47 GMT)