Chinas Exporte fielen im März im Jahresvergleich um 7,5 %, während die Importe unerwartet um 1,9 % zurückgingen. Beide Zahlen lagen weit unter den Marktprognosen, wie die Zolldaten zeigten, und verdeutlichen die schwierige Aufgabe, vor der die politischen Entscheidungsträger stehen, wenn sie versuchen, eine wackelige wirtschaftliche Erholung zu unterstützen.

SCHLÜSSELPUNKTE:

* Sojabohnen: März-Importe bei 5,54 mmt, etwa 20% weniger als im Vorjahr

* Rohöl: März-Importe bei 49,05 mmt, minus 6,2% y/y

* Eisenerz: März-Importe bei 100,72 mmt, plus 0,49% y/y

* Kupfer: März-Importe bei 474.000 mt, Anstieg um 16% y/y

* Kohle: Einfuhren im März bei 41,38 mmt, nahezu unverändert im Jahresvergleich

Vorläufige Tabelle der Rohstoffhandelsdaten

Nachfolgend finden Sie Kommentare von Analysten zu den Rohstoffdaten.

KOMMENTAR ZU KUPFER

HE TIANYU, KUPFERANALYST BEI CRU IN SHANGHAI

"Das zweistellige Wachstum erfolgte auf einer relativ niedrigen Basis, da die Kupfernachfrage durch COVID-bedingte Beschränkungen im vergangenen März begrenzt war."

"In der Zwischenzeit buchten die Käufer Anfang März aufgrund besserer Nachfrageerwartungen mehr Lieferungen, obwohl der tatsächliche Verbrauch durch einen Anstieg der Kupferpreise später im Monat gedämpft wurde."

KOMMENTAR ZU EISENERZ

CHU XINLI, ANALYST BEI CHINA FUTURES IN SHANGHAI

"Die relativ hohen Importe könnten auf frühere Erwartungen zurückzuführen sein, dass die Stahlwerke die Produktion in diesem Monat wieder aufnehmen würden, was die Erznachfrage entsprechend ankurbeln würde."

LINKS: Einzelheiten finden Sie auf der offiziellen Website der Zollbehörde (www.customs.gov.cn)

HINTERGRUND:

China ist der größte Rohölimporteur der Welt und der größte Abnehmer von Kohle, Eisenerz und Sojabohnen.