SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas zugelegt und damit die Talfahrt der vergangenen vier Handelstage vorerst beendet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,33 US-Dollar. Das waren 30 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 27 Cent auf 66,86 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den leichten Preisanstieg mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserve in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände um knapp 1,2 Millionen Barrel verzeichnet hat. Sinkende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen dürften.

Zuvor hatten Sorgen vor Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mehrfach die Ölpreise belastet. Vor allem die Entwicklung in China mit der vorübergehenden Schließung von Hafenanlagen sorgte für eine nervöse Stimmung. Darüber hinaus waren Konjunkturdaten aus den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, teilweise enttäuschend ausgefallen, was den Druck auf die Ölpreise verstärkt hatte./jkr/jha/