Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Hongkong blieben die Börsen wegen des Feiertages Chung Yeung Festival geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.26 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.295,00        -0,2%           +8,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.852,00        -0,3%          +30,6% 
Euro-Stoxx-50              4.048,70        -1,0%           +6,7% 
Stoxx-50                   3.844,00        -0,8%           +5,3% 
DAX                       14.864,10        -1,2%           +6,8% 
FTSE                       7.436,94        -0,8%           +0,6% 
CAC                        6.848,22        -1,1%           +5,8% 
Nikkei-225                31.259,36        -0,5%          +19,8% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  127,72        +0,22           -5,08 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,92        +0,00           +0,35 
US-Rendite 10 J.               4,94        -0,05           +1,06 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               90,60        89,37         +1,4%          +1,23  +16,4% 
Brent/ICE               93,63        92,38         +1,4%          +1,25  +14,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.982,87     1.974,50         +0,4%          +8,37   +8,7% 
Silber (Spot)           23,20        23,08         +0,5%          +0,13   -3,2% 
Platin (Spot)          903,28       895,53         +0,9%          +7,75  -15,4% 
Kupfer-Future            3,57         3,60         -0,8%          -0,03   -6,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Hinter der jüngsten Ölpreisrally stehen Stimmen aus dem Handel zufolge auch Meldungen der US-Marine. Ein US-Kriegsschiff hat im Roten Meer mehrere Raketen abgefangen, die im Jemen abgefeuert wurden. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums wollte nicht ausschließen, dass die Geschosse Israel zum Ziel hatten. Die im Jemen aktiven Huthi-Rebellen sollen für den Beschuss verantwortlich sein, diese werden wiederum vom Iran unterstützt. Der Iran hatte mehrfach mit einem Eingreifen in den Nahostkrieg gedroht.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der Talfahrt der vergangenen zwei Tage deuten sich an der Wall Street abermals Verluste an. Die Abgaben dürften aber moderater als am Vortag ausfallen. Als Belastungsfaktor fungieren die weiterhin hohen Rentenrenditen und der Nahostkonflikt. Händler sehen einen Zusammenhang zwischen beiden Entwicklungen. Der Nahostkrieg befeuere die Ölpreise, die auch zum Wochenschluss anziehen, und entfache damit wachsende Inflationssorgen. Darauf reagiere der Rentenmarkt mit steigenden Renditen.

Der Gewinn von CSX ist im dritten Quartal gesunken. Analysten hatten einen Tick mehr erhofft beim Ergebnis. Die Papiere verloren nachbörslich 0,8 Prozent, zeigen sich vorbörslich nich inaktiv.

Dagegen klettern Knight-Swift Transportation vorbörslich um 17,8 Prozent nach oben. Das Transportunternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzanstieg, der die Erwartungen der Analysten übertraf.

SolarEdge Technologies hat ihre Umsatzschätzungen für das dritte und vierte Quartal gesenkt, nachdem das Unternehmen für Solarenergie für Privathaushalte mehr Auftragsstornierungen und -verschiebungen verzeichnet hat. Die Aktien brechen um 25,2 Prozent ein.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:00 US/American Express Co, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Während es am Vortag an der 15.000er-DAX-Marke noch Kaufinteresse gegeben hatte, ist die runde Marke nun gefallen. Vom kleinen Verfall am Terminmarkt gibt es kaum Gegenwehr. Vielmehr halten sich Investoren mit Käufen zurück. Cash, das die Fondsmanager der vergangenen Umfrage der Bank of America zu Folge aufgebaut haben, wird noch nicht investiert. Zudem steht das Wochenende vor der Tür, in den kommenden beiden Tagen kann auf der Welt einiges passieren, an der Börse wird es "Schlagzeilenrisiko" genannt. Die Unternehmensnachrichten helfen nicht, die Stimmung zu heben. L'Oreal reagieren mit Abgaben von 1,3 Prozent auf Quartalszahlen. Essilorluxottica halten sich kaum verändert recht gut. Die Umsatzentwicklung entspricht den Schätzungen. Als solide bezeichnet die Deutsche Bank die Vorlage zum dritten Quartal von Vivendi (+2,5%). Dürr brechen um 17,5 Prozent ein. Baader bezeichnet die ausgeprägt schwachen Gewinnerwartungen als massiv enttäuschend. Metro halten sich gut mit Verlusten von 0,5 Prozent - das Unternehmen sieht das EBITDA nun in der unteren Hälfte der Zielspanne. Den Markt scheint das nicht zu überraschen. Ein Kurseinbruch des US-Unternehmens Solaredge belastet die gesamte Branche. SMA verlieren 17 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:12 Uhr  Mi, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0591  +0,1%        1,0575         1,0534   -1,1% 
EUR/JPY                158,79  +0,2%        158,47         157,88  +13,1% 
EUR/CHF                0,9439  +0,1%        0,9436         0,9462   -4,6% 
EUR/GBP                0,8724  +0,1%        0,8729         0,8672   -1,4% 
USD/JPY                149,94  +0,1%        149,87         149,86  +14,4% 
GBP/USD                1,2139  -0,0%        1,2115         1,2148   +0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,3330  -0,0%        7,3373         7,3296   +5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.982,71  +4,8%     29.254,47      28.281,59  +80,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Besonders deutlich abwärts ging es in Südkorea (-1,7%) und Australien (-1,2%). Damit folgten die Indizes den US-Börsen. Dort hatte Notenbankchef Jerome Powell Zinserhöhungen nicht gänzlich ausgeschlossen, was die Marktzinsen nach oben brachte und Aktien nach unten. Im Hintergund schwelte zudem weiter der Nahostkrieg als Belastungsfaktor - vor allem die Angst, dass sich der Konflikt ausweitet. Dies trieb die Ölpreise, wodurch die Aktien - außer solchen der Ölbranche - nach unten gedrückt wurden. Auch am japanischen Markt belasteten Sorgen wegen höherer Kosten für Kredite und für Öl. Inflationsdaten, sie fielen etwas höher aus als erwartet, verfehlten ihre Wirkung. Unter den Einzelwerten stiegen Daiichi Sankyo um 14 Prozent, nachdem das Unternehmen einen milliardenschweren Vertrag mit Merck & Co über die gemeinsame Entwicklung von drei Krebsmedikamenten angekündigt hatte. Der südkoreanische Markt wurde von Werften- und Batterieaktien abwärts gezogen. Titel von Elektroautobatterie-Herstellern gerieten unter Druck, nachdem die Tesla-Aktie im Gefolge enttäuschender Geschäftszahlen abwärts gesaust war. Für die Titel des Batteriezulieferers Posco Future M ging es um 3 Prozent nach unten. Zunächst kleinere Verluste wurden ausgeweitet an den chinesischen Börsen. Die People's Bank of China hatte ihren Referenzzins für Bankkredite wie erwartet unverändert belassen. Vor allem Telekom- und Softwareaktien geleiteten die Indizes nach unten. Noch immer belasteten auch die Vortagsdaten zu den Preisen neuer Häuser, die trotz staatlicher Unterstützungsmaßnahmen schwach ausgefallen waren. Am australischen Markt rückte unter den elf Sekroren allein Energie vor, gestützt vom festen Ölpreis.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt steigen weiter. Am Umfeld hat sich nichts geändert: Geopolitische Spannungen im Nahen Osten sowie hohe Renditeniveaus an den Anleihemärkten sorgen für erhöhten Absicherungsbedarf. Die Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vorabend enthielt derweil taubenhafte wie auch falkenhafte Elemente.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

HYPOPORT

hat auf seiner Immobilienplattform im dritten Quartal einen Anstieg zum Vorquartal verzeichnet. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, stieg das Transaktionsvolumen der privaten Immobilienfinanzierungen gegenüber dem zweiten Quartal um 8,7 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Hypoport begründete den Anstieg mit mehr Arbeitstagen sowie stabilen Finanzierungszinsen bei einem schrumpfenden Mietangebot.

VILLEROY & BOCH

Die sich eintrübende Konjunktur macht Villeroy & Boch zu schaffen. Der Keramikhersteller verzeichnete einen spürbaren Umsatz- und Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten. Mit Blick auf das Gesamtjahr wird Villeroy & Boch wegen der weiter schwächelnden Baukonjunktur in Europa und negativen Wechselkursentwicklungen etwas pessimistischer.

TRANSDEV

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder für Samstag zu einem zwölfstündigen Warnstreik beim Bahnunternehmen Transdev aufgerufen. Er soll um 2.30 Uhr beginnen und um 14.30 Uhr enden, wie die GDL am Donnerstagabend mitteilte. Betroffen seien sechs Transdev-Unternehmen: Transdev Hannover, Mitteldeutschland, Regio Ost, Rhein-Ruhr sowie die Nordwestbahn und die Trans Regio Deutsche Regionalbahn.

FORVIA

hat im dritten Quartal den Umsatz organisch deutlich gesteigert und sieht sich auf Kurs für die Ende Juli angehobenen Ziele im Gesamtjahr. Die Vereinfachung des Portfolios soll weitergehen, weitere Beteiligungen in Höhe von 1 Milliarde Euro sollen abgestoßen werden, um den Konzern über die Ziele 2025 hinaus resilienter zu machen und Schulden abzubauen. Dies teilte der französische Konzern mit, der zuvor Faurecia hieß und dem mehrheitlich der deutsche Autozulieferer Hella gehört.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 20, 2023 07:33 ET (11:33 GMT)