Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Österreich sind die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:00 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.073,35    +0,2%     +7,4% 
Stoxx50        3.862,23    +0,5%     +5,8% 
DAX           14.892,18    +0,1%     +7,0% 
FTSE           7.416,96    +0,4%     -0,8% 
CAC            6.915,07    +0,3%     +6,8% 
DJIA          33.197,14    +0,2%     +0,2% 
S&P-500        4.207,03    -1,0%     +9,6% 
Nasdaq-Comp.  12.903,71    -1,8%    +23,3% 
Nasdaq-100    14.485,51    -1,8%    +32,4% 
Nikkei-225    31.269,92    +0,7%    +19,8% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      128,05      -77 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         84,01        83,74    +0,3%    +0,27   +8,7% 
Brent/ICE         88,68        88,07    +0,7%    +0,61   +8,5% 
GAS                      VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF          0,00        43,32  -100,0%   -43,32  -51,6% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.981,94     1.970,90    +0,6%   +11,04   +8,7% 
Silber (Spot)     22,85        22,98    -0,5%    -0,13   -4,7% 
Platin (Spot)    909,08       889,00    +2,3%   +20,08  -14,9% 
Kupfer-Future      3,61         3,62    -0,4%    -0,01   -5,3% 
 

Die Ölpreise legen leicht zu, obwohl die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche wider Erwarten gestiegen sind. Allerdings besteht nach wie vor die Sorge, dass sich der Nahostkonflikt verschärfen oder ausweiten könnte.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - An der Wall Street überwiegt am Mittwoch die Vorsicht, da die Anleger auf den nächsten Schwung an Unternehmenszahlen warten. Belastungsfaktoren am Aktienmarkt sind die andauernde Besorgnis über die Spannungen im Nahen Osten und Berichte, dass der in Schwierigkeiten geratene chinesische Immobilienentwickler Country Garden bei einer Dollar-Anleihe in Zahlungsverzug geraten ist. Die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte werden zusätzlich belastet von wieder anziehenden Marktzinsen nach guten Nachrichten vom Immobilienmarkt. Microsoft hat im ersten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten dank eines andauernden Wachstums im Cloud-Computing-Geschäft deutlich übertroffen. Die Microsoft-Aktie legt 2,5 Prozent zu. Der Google-Mutterkonzern Alphabet ist im dritten Quartal so kräftig gewachsen wie seit über einem Jahr nicht mehr. Allerdings enttäuschte nach Aussage eines Analysten die Cloud-Plattform. Die Alphabet-Aktie knickt um 9,1 Prozent ein. Texas Instruments fallen um 3,4 Prozent. Der Chiphersteller hat im dritten Quartal spürbar weniger verdient als vor einem Jahr und einen trüben Ausblick auf das laufende Schlussquartal gegeben. Die Visa-Aktie gewinnt 0,9 Prozent, nachdem der Kreditkartenkonzern dank einer deutlich anziehenden Reisetätigkeit die Markterwartungen in seinem Schlussquartal übertroffen hat. Boeing rücken um 1,1 Prozent vor. Der Flugzeugbauer hat zwar einen Verlust ausgewiesen, der höher war als erwartet, doch lag der Umsatz über den Prognosen. Zudem wurde die Cashflow-Prognose bestätigt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 3Q

22:10 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Gut behauptet - Händler sehen Ansätze für eine Bodenbildung. Die Stabilisierung an den Anleihemärkten sorgt dafür, dass der Abgabedruck bei risikoreichen Vermögenswerten wie Aktien weicht. Die weiter ausgebliebene Eskalation im Nahostkrieg sorgte für etwas Beruhigung. Wenig beeindruckt zeigte sich der Kapitalmarkt von der unerwartet deutlichen Erholung des Ifo-Geschätsklima-Index. Positiv überraschte die Deutsche Bank, für die Aktie ging es gleich um 8,2 Prozent nach oben. Der bereinigte Vorsteuergewinn der Bank für das dritte Quartal 2023 lag laut der Citigroup dank geringerer Wertminderungen 9 Prozent über der Konsenserwartung. Den Wermutstropfen liefert die Tochter DWS, deren Aktie um 4 Prozent nachgab. Der Vorsteuergewinn lag zwar über den Erwartungen. Dagegen seien die Nettoneuzuflüsse hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so Jefferies. Als "unspektakulär solide" stufte ein Marktteilnehmer die Geschäftszahlen der Porsche AG (-0,4%) ein. Die gute Nachricht bei Traton war, dass das Unternehmen nach dem guten dritten Quartal etwas optimistischer beim Margenausblick wird. Mit Blick auf die dritte Periode wurde allerdings von einem Marktteilnehmer moniert, dass der Ordereingang eher schwach aussehe. Für Traton ging es 0,6 Prozent nach unten. Positiv wurde das organische Wachstum bei Symrise (+4%) gewertet. Nach einer Gewinnwarnung kurz vor Handelsschluss brachen Süss Microtec um 11,2 Prozent ein. Kering (-3,5%) hat im dritten Quartal weniger umgesetzt, was an der Böse bereits erwartet wurde.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:30 Uhr  Di, 17:16 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0584  -0,1%        1,0603         1,0593    -1,1% 
EUR/JPY                158,69  -0,0%        158,88         158,81   +13,1% 
EUR/CHF                0,9473  +0,1%        0,9462         0,9473    -4,3% 
EUR/GBP                0,8720  +0,1%        0,8713         0,8706    -1,5% 
USD/JPY                149,93  +0,0%        149,84         149,91   +14,3% 
GBP/USD                1,2138  -0,2%        1,2168         1,2168    +0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,3245  +0,2%        7,3144         7,3173    +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             34.897,26  +2,1%     34.174,53      34.221,46  +110,2% 
 

Am Devisenmarkt tendiert der Dollar seitwärts. Teilnehmer sehen den Greenback von den US-Konjunkturdaten der jüngsten Zeit unterstützt, die die Stärke der US-Wirtschaft belegt hatten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Angekündigte Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung haben zur Wochenmitte die Kurse in Schanghai und vor allem in Hongkong nur kurzzeitig angetrieben. So plant die Regierung die Ausgabe zusätzlicher Staatsanleihen sowie die Erhöhung der Haushaltsdefizitquote. Dies schob den Hang-Seng-Index zwischenzeitlich um gut 5 Prozent nach oben, den stärksten Anstieg seit Ende August. Im Anschluss kam der Index aber wieder deutlicher von seinen Tageshochs zurück und lag im späten Handel noch 0,7 Prozent im Plus. Der Schanghai-Composite verbesserte sich um 0,4 Prozent. Der Nikkei-225 in Tokio stieg um 0,7 Prozent, angeführt von Aufschlägen bei den Automobilwerten, da die Sorgen über den Nahostkonflikt vorerst zurückgingen. Die Aktien aus dem Immobiliensektor legten in Hongkong zu. Auslöser war ein Bericht der Zeitung Sing Tao, wonach der Regierungschef von Hongkong, John Lee, ankündigen werde, die Steuer auf den Erwerb von Wohneigentum von 15 auf 7,5 Prozent zu senken, wenn Einwohner eine Zweitwohnung kauften. Für die Aktien von China Overseas Land ging es um 1,4 Prozent nach oben. Der Kospi in Seoul verlor 0,9 Prozent. Hier belasteten vor allem die Abgaben bei Batterieherstellern. In Sydney schloss der S&P/ASX 200 kaum verändert.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

AIRBUS

Der Flugzeughersteller will seinen Transatlantiktransport künftig mit Windkraft unterstützen und so seine Klimabilanz verbessern. Ab 2026 sollen für den Transport von Flugzeugbauteilen von Frankreich in die USA neuartige Rotorschiffe zum Einsatz kommen, die deutlich weniger fossilen Treibstoff benötigen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der CO2-Ausschuss für den Transatlantiktransport soll dadurch von aktuell 68.000 Tonnen pro Jahr auf 33.000 Tonnen sinken.

BOEING

muss bei seinem absatzstärksten Flugzeug Abstriche machen. Der US-Konzern senkte seine Prognose für die Auslieferungen der 737 Max im Gesamtjahr aufgrund von Qualitätsproblemen. Zudem meldete Boeing einen unerwartet hohen Verlust im dritten Quartal und bestätigte seine Finanzziele. Im dritten Quartal fuhr der Konzern einen Nettoverlust von 1,6 Milliarden US-Dollar ein nach einem Minus von 3,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Verlust je Aktie betrug 3,26 Dollar.

ELRINGKLINGER

Der Autozulieferer hat im dritten Quartal weniger Umsatz erzielt, operativ auf bereinigter Basis jedoch mehr verdient. Für die Umsatzentwicklung auf Jahressicht zeigt sich das Unternehmen vorsichtiger. Die Umsatzerlöse sanken im Quartal auf 451,6 Millionen Euro von 464,1 Millionen im Vorjahrszeitraum. Belastend wirkten laut Mitteilung Währungseffekte. Währungsbereinigt lag das organische Umsatzwachstum bei 0,7 Prozent bzw. 3,2 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg auf 22,7 (Vorjahr: 18,5) Millionen Euro bei einer bereinigten EBIT-Marge von 5,0 (4,0) Prozent.

GENERAL MOTORS

Nach mehreren Unfällen mit fahrerlosen Autos in San Francisco haben die Behörden dem Anbieter Cruise die Erlaubnis für den Betrieb der Robotaxis entzogen. Auch Tests seien "ab sofort" nicht mehr erlaubt, erklärte die kalifornische Verkehrsbehörde am Dienstag. Die Autos der General-Motors-Tochter Cruise waren seit Mitte August in der Stadt unterwegs.

HONDA/GM

Die Autokonzerne General Motors (GM) und Honda Motors sind zu dem Schluss gekommen, dass ihr Plan zur Entwicklung einer Reihe von preisgünstigen Elektrofahrzeugen nicht realisierbar ist. Das sagte ein Sprecher des japanischen Autobauers Honda am Mittwoch, eineinhalb Jahre nach der Ankündigung des Vorhabens.

SÜSS MICROTEC

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October 25, 2023 12:17 ET (16:17 GMT)