NEW YORK (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch im späten Devisenhandel weiter zugelegt. Die Hoffnung auf eine vorsichtige Annäherung zwischen Russland und der Ukraine stützte den Euro. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1078 US-Dollar gehandelt. Damit setzte der Euro die Erholung vom Vortag dynamisch fort.

Am Mittwoch werteten angesichts der Beruhigung an den Märkten als sicher geltende Währungen wie der US-Dollar, der japanische Yen und der Schweizer Franken wieder etwas ab. So kostete der Euro zuletzt 1,0261 Franken, der US-Dollar 0,9263 Franken.

Denn an den Märkten keimt leichte Hoffnung auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien auf. So strebt Russland nach Angaben des Kreml keinen Machtwechsel mehr in der Ukraine an. Die Ukraine hatte zuvor Bereitschaft zu Verhandlungen über einen neutralen Status signalisiert. An diesem Donnerstag wollen der russische Aussenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba zu Gesprächen in der Türkei zusammenkommen.

Der Euro war zuletzt wegen des Kriegs in der Ukraine deutlich unter Druck geraten. Europa ist von der Krise stärker betroffen als beispielsweise die USA. Die Abhängigkeit Europas von russischem Rohöl und Erdgas ist deutlich grösser. Zudem sind die wirtschaftlichen Verflechtungen angesichts der geografischen Nähe umfangreicher.

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