Zürich (awp) - Wohnimmobilien sind in der Schweiz auch zu Jahresanfang 2024 gefragt. Im vierten Quartal 2023 sind die Preise für Wohneigentum und Renditeliegenschaften weiter gestiegen.

Wie aus einer am Montag vom Immobilienberatungsunternehmen IAZI veröffentlichten Auswertung der aktuellen Freihand-Transaktionen hervorgeht, wurden sowohl bei Wohneigentum als auch bei Renditeliegenschaften im 4. Quartal 2023 höhere Preise gemessen. Laut dem "SWX IAZI Private Real Estate Price Index" kostete Wohneigentum 1,2 Prozent mehr als im Vorquartal.

Zu diesem Anstieg trugen laut IAZI Einfamilienhäuser (+1,1%) und Eigentumswohnungen (+1,2%) gleichermassen bei. Aus Jahressicht ergibt sich damit bei Eigenheimen mit +4,6 Prozent ein nach wie vor stattlicher Wertzuwachs.

Mehrfamilienhäuser bleiben gefragt

Die Preise für Renditeobjekte, wie Mehrfamilienhäuser auch bezeichnet werden, stiegen im 4. Quartal laut dem Index um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Über die vergangenen zwölf Monate beträgt die Veränderung +3,7 Prozent. Damit liege die Jahreswachstumsrate deutlich unter dem Niveau der Vorjahre.

Die anhaltende Zahlungsbereitschaft deute darauf hin, dass Käufer von Mehrfamilienhäusern nach wie vor an die Stabilität des Marktes glaubten und überzeugt seien, dass Immobilieninvestitionen auch im Vergleich zu anderen Anlageklassen lohnenswert blieben, erklärte IAZI.

Deren Experten verweisen dabei darauf, dass die Hypothekarzinsen nach der Zinswende ihren vorläufigen Höhepunkt überschritten haben dürften und zudem die Nachfrage nach Mietwohnraum weiterhin äusserst stark sei. Der wichtigste Preistreiber im Immobilienmarkt sei in Verbindung mit der rasant wachsenden Nachfrage die Angebotsknappheit.

Die Analyse bezieht sich laut IAZI auf aktuelle Markttransaktionen von Renditeliegenschaften, die mit Fremdkapital via Bankfinanzierung durchgeführt wurden.

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