Zürich (awp) - Zum Wochenschluss dürfte der Schweizer Aktienmarkt seinen Erholungstrend der ersten zwei Börsentage 2023 wieder aufnehmen. Die Verluste am Vortag werden überwiegend als Konsolidierung nach zwei starken Handelstagen gesehen. Die Übersee-Börsen sprechen ebenfalls für eine freundliche Eröffnung. So hat die Wall Street am Donnerstag nach dem hiesigen Börsenschluss die Verluste noch etwas eingedämmt. In Asien geht es an den meisten Börsenplätzen mit moderaten Gewinnen aufwärts.

Das Haupt-Thema zum Wochenschluss ist der US-Arbeitsmarktbericht. Die bisherigen Daten in dieser Woche haben gezeigt, dass der Markt trotz der rasanten Zinserhöhungen durch die US-Notenbank nach wie vor brummt. Auch die anstehenden Daten aus der EU wie der Detailhandel und die Konsumentenpreise dürften im Fokus stehen. Immerhin könnten sie die These vom Inflationshöhepunkt untermauern, der in diesen Tagen die europäischen Börsen angestossen habe, erklärt ein Börsianer.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt gegen 08.15 Uhr um 0,42 Prozent auf 11'104,50 Punkte. Bis auf Novartis und Richemont werden alle übrigen SMI-Werte höher gestellt.

Während Novartis (-0,4%) laut Händlern unter einer Abstufung durch Morgan Stanley leiden, ziehen die Aktien von Konkurrent Roche (+1,1%) vorbörslich deutlich an. Die US-Gesundheitsbehörde FDA wird einen Krebskandidaten der Basler beschleunigt prüfen.

Klar im Plus ist auch Schwergewicht Nummer 3, Nestlé (+0,8%). Auch hier dürfte es ein Kommentar aus dem Hause Morgan Stanley sein, der Investoren anzieht. Die Experten haben Rating und Kursziel angehoben.

Stärker als der Gesamtmarkt ziehen zudem die Aktien der beiden Grossbanken CS (+0,6%) und UBS (+0,5%) an.

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