Zürich (awp)- Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Dienstag eine etwas höhere Eröffnung ab. Händler hoffen auf eine Erholung von den kräftigen Vortagesverlusten. Doch allzu weit werde diese nicht gehen, weil sich die Anleger noch nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen dürften, heisst es am Markt. Zudem sind die Vorgaben aus Japan erneut negativ. Die Angst vor den Folgen der neuartigen Lungenkrankheit aus China, die zum Wochenauftakt die Börsen fallen liess, halte die Märkte weiter im Griff, heisst es am Markt.

"Die Nachrichtenlage wird vom Lungenvirus beherrscht und das gibt Investoren ausreichend Gründe, sich erst einmal von Aktien zu trennen", heisst es von Händlerseite. Noch sind die wirtschaftlichen Folgen noch nicht absehbar. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen hängen davon ab, wie erfolgreich dieser Ausbruch eingedämmt wird", so ein Marktkommentar.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI steigt um 8.20 Uhr um 0,39 Prozent auf 10'717,58 Punkte. Am Montag war der Leitindex um 1,6 Prozent gefallen. 19 der 20 SMI-Werte tendieren vorbörslich höher. UBS sind unverändert.

Neben dem Corona-Virus hält auch die Berichtsaison die Händler auf Trab. Der Warenprüf- und Inspektionskonzern SGS (+1,2%) will nach einem leicht höheren Gewinn die Dividende auf 80 von 78 Franken erhöhen.

Die Aktien von Swatch und Richemont (je +0,4%) tendieren nach den jüngsten Einbussen etwas fester. Die Uhrenexporte stiegen im Dezember um 5,8 Prozent auf 1,73 Milliarden und im Gesamtjahr 2019 um 2,4 Prozent auf 21,68 Milliarden Franken.

AMS (-1,6%) werden gegen den allgemeinen Trend tiefer indiziert. Der Sensorenhersteller will im Zusammenhang mit der Übernahme von Osram 3,35 Millionen eigene Aktien verkaufen.

Am breiten Markt steigen die Anteile von Stadler um 1,7 Prozent. Der Zughersteller hat in England einen Grossauftrag an Land gezogen.

Dagegen werden Komax um 6,1 Prozent tiefer gestellt. Der Autozulieferer hat 2019 einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten und führt Kurzarbeit ein.

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