Zürich (awp) - Nach der erneut verlustreichen Vorwoche beginnt der Schweizer Aktienmarkt die neue Woche mit einer Gegenbewegung. Volatil dürfte es nach Ansicht von Händlern aber dennoch bleiben. Immerhin kann der Leitindex SMI mit seinen aktuellen Gewinnen das sich abzeichnende Minus für den Januar etwas eindämmen. Zu dem freundlichen Start tragen vor allem die Vorgaben der Wall Street bei, die sich am Freitagabend noch klar erholt hatte. Positiv wird zudem gewertet, dass es über das Wochenende an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland ruhig blieb. Auch in Asien überwiegen am Montag die positiven Vorzeichen. Der Handel verläuft aufgrund der Feierlichkeiten zum chinesischen Mondneujahr allerding sehr ruhig.

Dass sich die Volatilität nach Meinung von Händlern fortsetzen dürfte, liegt an den Sorgen der Investoren über die Inflation, Probleme in den Lieferketten und die bevorstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank. In dieser Woche steht dann noch die Zinssitzung der EZB an und die Berichtssaison nimmt Fahrt auf. Hierzulande öffnen nun vor allem die grossen Blue Chips ihre Bücher. Es stehen die Zahlen von Novartis, Roche, UBS, ABB, Swisscom und Julius Bär auf der Agenda. Derweil sind die aktuellen Konjunkturdaten aus China eher durchwachsen ausgefallen.

Der SMI steigt gegen 09.15 Uhr um 1,01 Prozent auf 12'227,03 Zähler. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, gewinnt 1,17 Prozent auf 1953,43 und der umfassende SPI 1,02 Prozent auf 15'498,05 Zähler. Im SLI gewinnen alle bis auf die ünveränderten Vifor und Richemont hinzu.

Mit +4,2 Prozent sind vor allem Partners Group stark gesucht, nachdem sie vergangene Woche verstärkt aus den Depots geflogen waren. Rückenwind liefert eine neu ausgesprochene Kaufempfehlung der UBS.

Die starke Erholung der US-Technologiewerte am vergangenen Freitag stützt auch die hiesigen Werte. So gewinnen Temenos, AMS und Logitech zwischen 3,3 und 1,5 Prozent hinzu. In den hinteren Reihen verteuern sich VAT und Inficon ebenfalls um bis zu 3,2 Prozent.

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