ROUNDUP: Johnson & Johnson plant Aufspaltung in zwei börsennotierte Konzerne

NEW BRUNSWICK/NEW YORK - Der US-Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (JNJ) plant die Aufspaltung in zwei börsennotierte Unternehmen. Der Konzern wolle seine Konsumgütersparte unter anderem mit Pflastern und Babypuder in den kommenden 18 bis 24 Monaten abtrennen, sagte Konzernchef Alex Gorsky dem "Wall Street Journal" (Freitag). Die Pharmasparte mit rezeptpflichtigen Medikamenten und Medizintechnik wird dann übrigbleiben. Das sei der beste Weg, um nachhaltiges Wachstum über die lange Frist zu sichern, sagte Gorsky. Der Konzern bestätigte das Vorhaben in einer Mitteilung. Die Aktie legte vorbörslich um 4 Prozent zu.

ROUNDUP 2: Telekom bei Zielen erneut optimistischer - Aktie gefragt

BONN - Das weiter brummende Geschäft auf beiden Seiten des Atlantiks lässt die Deutsche Telekom noch optimistischer für das laufende Jahr werden. Konzernchef Tim Höttges erhöhte am Freitag bei der Zahlenvorlage in Bonn erneut die Prognosen. In den Monaten Juli bis September konnte die Telekom zudem wieder zulegen - vor allem beim freien Mittelzufluss. In Deutschland treibt Höttges unterdessen den Glasfaserausbau voran. Auch die bereits am Vorabend erhöhte Dividende kam am Freitag bei Anlegern gut an.

ROUNDUP: Toshiba spaltet sich in drei Unternehmen auf

TOKIO - Der japanische Technologieriese Toshiba will sich in drei börsennotierte Unternehmen aufspalten. Das gab das Traditionsunternehmen am Freitag bekannt. Unter starkem Druck ausländischer Aktionäre hofft die seit längerem strauchelnde Unternehmensgruppe, mit diesem für Japan beispiellosen Schritt die Profitabilität in Schlüsselbereichen künftig zu stärken. Der 1875 gegründete Konzernriese gehört zu den bekanntesten Namen der japanischen Wirtschaft. Der desaströse Ausflug in das US-Atomkraftgeschäft und ein Bilanzskandal hatten Toshiba jedoch Mitte des vergangenen Jahrzehnts an den Rand des Abgrunds gebracht.

ROUNDUP 2: Lufthansa zahlt deutsche Staatshilfen zurück - Fonds hält noch Aktien

FRANKFURT - Nach geglückter Corona-Rettung hat die Lufthansa die direkten deutschen Staatshilfen zurückgezahlt. Die beiden stillen Einlagen des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) wurden mit Zinsen abgelöst und gekündigt, wie das Unternehmen am Freitag in Frankfurt berichtete. Bereits im Februar hatte der MDax-Konzern einen Kredit über 1 Milliarde Euro der staatlichen KfW-Bank getilgt. Der WSF bleibt aber vorerst mit gut 14 Prozent größter Anteilseigner des Konzerns.

Verkäufe des VW-Konzerns im Oktober weiter stark unter Vorjahr

WOLFSBURG - Die Marken des Volkswagen-Konzerns haben auch im Oktober insgesamt deutlich weniger Fahrzeuge verkaufen können als vor einem Jahr. Nach Angaben der Wolfsburger vom Freitag gingen die Auslieferungen verglichen mit demselben Monat 2020 um gut ein Drittel (33,5 Prozent) auf weltweit 600 900 Stück zurück. Damit setzte sich der Negativtrend eines vor allem wegen der Chip-Lieferkrise schwächeren Geschäfts fort. Betrachtet man den ganzen Zeitraum seit Anfang dieses Jahres, liegt Europas größte Autogruppe mit einem leichten Zuwachs von 2,0 Prozent immerhin noch knapp im Plus.

ROUNDUP: Deutsche Euroshop bestätigt Prognose - Corona-Entwicklung aber im Blick

HAMBURG - Die Geschäfte beim auf Einkaufszentren spezialisierten Immobilienkonzern Deutsche Euroshop sind zuletzt wegen der entspannteren Corona-Lage im Sommer erwartungsgemäß besser gelaufen als noch bis zur Jahresmitte. Der Vorstand des SDax-Unternehmens bestätigte am Donnerstag in Hamburg deshalb die Prognose für den operativen Gewinn. Allerdings könnte eine weitere Verschärfung der Corona-Lage diese Pläne verderben. Die Aktie gab im frühen Freitaghandel um rund 0,7 Prozent nach, lag zuletzt aber 0,5 Prozent im Plus.

ROUNDUP: Fotodienstleister Cewe mit etwas weniger Umsatz - Prognosen bestätigt

OLDENBURG - Der Fotodienstleister Cewe setzt nach einem erneut etwas schwächeren Quartal weiterhin auf das Weihnachtsgeschäft. In den Monaten Juli bis September ging das Geschäft nach einer coronabedingten Sonderkonjunktur im vergangenen Jahr nun wieder etwas zurück. "Viele unserer Kundinnen und Kunden haben in den vergangenen Monaten zum Beispiel auf Reisen, bei Unternehmungen oder auch privaten Veranstaltungen wieder viele Fotos aufgenommen", sagte Unternehmenschef Christian Friege am Freitag bei Vorlage von Quartalszahlen in Oldenburg. Dies lasse das Management durchaus positiv auf das für das Unternehmen so wichtige Weihnachtsgeschäft blicken. Im vierten Quartal erwirtschaftet Cewe traditionell den Großteil des Jahresergebnisses.

ROUNDUP: Nagarro wächst weiter kräftig - Höhere Kosten bremsen Gewinnanstieg

KRONBERG - Der IT-Dienstleister Nagarro hat die vor wenigen Tagen erhöhte Umsatzprognose am Freitag mit deutlichen Wachstumsraten im dritten Quartal untermauert. Dank einer starken Nachfrage sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel auf 141 Millionen Euro gestiegen, teilte das im SDax gelistete Unternehmen am Freitag in Kronberg im Taunus mit. In Summe betrug der Umsatz nach neun Monaten 384 Millionen Euro. Sofern das vierte Quartal so stark ausfällt wie das dritte, dürfte Nagarro das erst zur Wochenmitte angehobene Jahresziel von 525 Millionen Euro erreichen. An der Börse kamen die Nachrichten gut an.

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