BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte sind am Dienstag in einem international nachgebenden Börsenumfeld weiter auf Talfahrt geblieben.

Düster zu ging es vor allem in Budapest, wo der Leitindex BUX 1,42 Prozent auf 39 926,42 Punkte einbüßte. Die ungarische Notenbank MNB hatte ihren Leitzins unverändert bei 0,90 Prozent belassen. Unternehmensseitig ging es in dem schwachen Marktumfeld nachrichtlich eher ruhig zu. Vor dem Hintergrund fallender Ölpreise mussten MOL mit einem Kursrutsch um etwa 2 Prozent deutlich Federn lassen. Mit einem marktkonformen Abschlag von 1,38 Prozent gingen die Titel der OTP Bank aus dem Handel.

In Warschau entwickelte sich der Markt kaum besser. Der WIG-30 büßte dort 1,11 Prozent auf 2946,44 Einheiten ein und der breiter gefasste WIG fiel um 0,92 Prozent auf 66 153,16 Punkte. Erfreuliche Zahlen zum polnischen Wirtschaftswachstum lieferten dabei keine Unterstützung für den Aktienmarkt. Im WIG-30 waren auf breiter Front deutliche Abschläge zu beobachten. Besonders hart erwischte es Bank- und Versorgerwerte wie MBank, Bank Zachodni, Enea und Energa mit Abgaben von mindestens 2,5 Prozent.

Vergleichsweise stabil ging es derweil in Prag zu, wo der Leitindex PX um 0,34 Prozent auf 1127,39 Punkte nachgab. Es gab zu Handelsschluss nur wenige Kursgewinner, darunter vor allem Komercni Banka mit einem Zugewinn von knapp 1 Prozent. Die Papiere der Erste Group verloren dagegen 0,4 Prozent. Zahlen des Telekom-Konzerns O2 Czech Republic waren bei den Titeln kein Kurstreiber: die Papiere gingen unverändert bei 288 Kronen aus dem Handel.

An der russischen Börse ging es derweil nur denkbar knapp nach unten. Der RTS-Index gab in Moskau am Ende um 0,05 Prozent auf 1274,94 Zähler nach./bel/APA/tih/tos