PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch in einem starken gesamteuropäischen Börsenumfeld im Plus geschlossen. Am Markt wird weiter auf eine baldige Überwindung der Coronakrise und eine rasche Rückkehr zur wirtschaftlichen Normalität gehofft. Konjunkturdaten aus China, der Eurozone und am Nachmittag aus den USA waren zudem besser als erwartet.

Am deutlichsten aufwärts ging es in Budapest, wo der ungarische Leitindex Bux um 3,75 Prozent auf 37 317,04 Punkte anzog. Angetrieben wurde er vor allem von den deutlichen Kursgewinnen der Aktien von OTP Bank mit 5,46 Prozent und Mol mit 5,01 Prozent. Die Titel des Öl- und Gaskonzerns zeigten sich von den im Späthandel fallenden Ölpreisen unbeeindruckt.

Klar im Plus endete außerdem die Warschauer Börse. Der Leitindex Wig-20 stieg um 1,76 Prozent auf 1766,85 Punkte. Der marktbreite Wig legte um 1,74 Prozent auf 49 728,30 Punkte zu.

Bei den Einzelwerten gewannen die Aktien der Modekette CCC mehr als neun Prozent. Sehr deutliche Kurszuwächse verzeichneten auch die Titel des Stromkonzerns PGE mit 6,52 Prozent und die Papiere des Bergbaukonzerns JSW mit 5,92 Prozent.

In einer ähnlichen Größenordnung wie in Warschau ging es auch in Moskau nach oben. Der russische Leitindex RTS beendete den Handelstag 1,88 Prozent höher bei 1301,88 Punkten.

An der Prager Börse legte der tschechische Leitindex PX etwas moderater um 0,62 Prozent auf 927,53 Punkte zu. Wie schon am Vortag gehörten die Bankaktien Komercni Banka mit plus 4,52 Prozent) und Erste Group mit plus 2,33 Prozent zu den größten Gewinnern..

Die verglichen mit den übrigen Börsen deutlich niedrigeren Kursgewinne des tschechischen Leitindex waren vor allem auf das starke Minus der schwergewichteten Avast-Aktien zurückzuführen. Die Titel des Softwarekonzerns verloren fünf Prozent./dkm/APA/ajx/he