PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen sind am Freitag mit überwiegend deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. In einem allgemein schwachen Börsenumfeld wurden auch die Märkte in Mittel- und Osteuropa von den steigenden Spannungen zwischen China und den USA belastet.

Am deutlichsten fielen die Abgaben an der Prager Börse aus, wo der tschechische Leitindex PX um 1,95 Prozent auf 915,87 Punkte fiel. Die schwer gewichteten Papiere des Software-Konzerns Avast verloren 3,5 Prozent.

In Budapest schloss der ungarische Leitindex Bux ebenfalls mit klaren Verlusten von 1,3 Prozent auf 35 107,97 Punkte. Nach den Zugewinnen vom Vortag mussten die Papiere des Ölkonzerns Mol am Freitag wieder Abschläge von 2,5 Prozent hinnehmen. Unter Druck gerieten auch die Titel der OTP Bank mit minus 1,35 Prozent.

An der Börse in Warschau hielten sich die Kursverluste vergleichsweise in Grenzen. Der Leitindex Wig-20 ging mit einem Minus von 0,54 Prozent auf 1810,33 Punkte aus dem Handel, während der breiter gefasste Wig mit einem Abschlag von 0,42 Prozent bei 51 672,44 Punkten die Handelswoche beendete.

Unter den größten Verlierern in Warschau waren die Papiere des Einzelhandelskonzerns Dino Polska mit minus 3,1 Prozent. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Titel des Videospielunternehmens CD Projekt mit einem moderaten Plus von 0,13 Prozent.

Auch an der Moskauer Börse gab es Verluste. Dort schloss der russische RTS-Index mit einem Minus von 0,45 Prozent auf 1255,98 Zähler. Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie hat die russische Zentralbank die Leitzinsen auf ein Rekordtief gesenkt. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld wurde um einen Viertel Punkt auf 4,25 Prozent herabgesetzt./pma/dkm/APA/bek/he