MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Börsen haben am Freitag überwiegend Schwäche gezeigt. Die Warschauer Börse beendete zwar ihre siebentägige Verlustserie, an den übrigen Handelsplätzen in Budapest, Prag und Moskau standen aber moderate Verluste auf der Kurstafel. Weiterhin schielten Anleger nach Übersee, wo die Handelsgespräche zwischen den USA und China in Washington weitergingen.

In Warschau gewann der Wig-30 0,53 Prozent auf 2529,42 Punkte, während der breiter gefasste Wig um 0,49 Prozent auf 56 913,26 Zähler stieg. Unternehmensseitig rückten nach Zahlen die Aktien von Eurocash in den Fokus. Sie gaben um etwa 1 Prozent nach, nachdem der Handelskonzern schwache Erstquartalszahlen vorgelegt hatte. Enea dagegen gewannen 0,25 Prozent. Der Energiekonzern hatte seinen Gewinn im ersten Quartal gesteigert.

Die Budapester Börse drehte erst spät in die Verlustzone ab, am Ende stand beim Bux ein Abschlag von 0,34 Prozent auf 41 068,21 Zähler zu Buche. Unter den Einzelwerten rückten die Anteilsscheine der OTP Bank mit frischen Zahlen und einem Anstieg um 1,5 Prozent in den Fokus. Für die Papiere von Gedeon Richter ging es dagegen nach Zahlen um satte 6,5 Prozent abwärts. Wie es hieß, waren der vom Pharmakonzern erzielte Umsatzanstieg den Anlegern nicht gut genug.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,17 Prozent auf 1049,64 Punkte. Unternehmensseitig lagen in Prag keine impulsgebenden Nachrichten vor. Die Titel der Erste Group fielen mit einem Kursplus von 1,4 Prozent besonders positiv auf, gefolgt von O2 Czech Republic und CETV mit Aufschlägen von 0,8 Prozent. Am unteren Ende standen die Papiere des Softwarekonzerns Avast mit minus 2,7 Prozent und die knapp 1 Prozent schwächeren Aktien der Komercni Banka.

In Moskau gab es im osteuropäischen Vergleich die länderbezogen deutlichsten Verluste. Der RTSI-Index verlor 1,56 Prozent auf 1213,79 Punkte./tih/mis