BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Marktteilnehmer nannten gute Konjunkturdaten aus China als Unterstützung. Ein schwächerer früher Handelsverlauf an der Wall Street wegen erneuter Turbulenzen beim Ölpreis habe dagegen belastet.

Der Budapester Leitindex Bux stieg um 0,11 Prozent auf 24 330,34 Punkte. Die Produktion der ungarischen Industrie ist im November weiter gestiegen, allerdings nicht mehr in der gleichen Geschwindigkeit wie im Vormonat. Als Tagesgewinner im Bux stiegen Aktien der OTB Bank um 1,71 Prozent. Die übrigen Index-Schwergewichte präsentierten sich hingegen schwächer: MOL 1,11 Prozent, Magyar Telekom fielen um 0,49 Prozent und Gedeon Richter gaben um 0,34 Prozent nach.

An der polnischen Börse stieg der Auswahlindex Wig 30 um 1,33 Prozent auf 1990,79 Punkte, der umfassendere Wig-Index gewann 1,12 Prozent auf 44 708,04 Punkte. Auf Unternehmensseite lagen nur wenige Nachrichten vor. Zu den besten Standardwerten zählten die Aktien von Energieversorgern: Enea gewannen 5,90 Prozent, Tauron legten 4,71 Prozent zu und Energa stiegen 4,12 Prozent. Dagegen entwickelten sich Ölwerte unterdurchschnittlich. Kernel-Papiere verloren 0,37 Prozent. Grupa Lotos legten 0,15 Prozent zu und auch PKN Orlen blieben mit plus 0,49 Prozent hinter dem Gesamtmarkt zurück.

Dagegen gab der PX-Index in Prag um 0,53 Prozent auf 914,73 Punkte nach. Belastet wurde der tschechische Leitindex von den deutlichen Verlusten beim Schwergewicht Komercni Banka mit einem Minus von 2,25 Prozent. Auch die Telekomaktie O2 C.R. schloss mit einem Minus von 1,83 Prozent klar tiefer. Auf der Gewinnerseite standen hingegen die Titel des Versorgers CEZ , die 0,59 Prozent zulegten.

Der russische RTS-Interfax-Index ging 0,24 Prozent tiefer bei 693,65 Punkten aus dem Handel. Tagesverlierer in dem Moskauer Aktienbarometer waren die Papiere des Stromversorgers Rosseti mit einem Minus von 3,14 Prozent./dkm/APA/fat/men