BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - In einem europaweit zögerlichen Marktumfeld haben die wichtigsten osteuropäischen Börsen am Mittwoch mit unterschiedlichen Vorzeichen geschlossen. Während in Budapest und Prag Gewinne zu Buche standen, mussten Anleger in Warschau und Moskau leichtere Kurse verkraften. Der russische RTS-Interfax-Index gab um 0,42 Prozent auf 1151,65 Punkte nach.

An der Warschauer Börse fiel der Auswahlindex Wig-30 um 0,46 Prozent auf 2322,52 Punkte, während der breiter gefasste Wig um 0,28 Prozent auf 53 431,81 Einheiten sank. Aktien von KGHM schlossen sich dem europaweit freundlichen Minensektor mit einem Aufschlag von mehr als 3 Prozent an. Papiere des Gasekonzerns PGNiG dagegen fielen nach der Vorlage von Eckdaten für das vierte Quartal um 1,44 Prozent. Für die von Cyfrowy Polsat ging es um deutliche 5,85 Prozent abwärts, nachdem sich die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) von einem Aktienpaket an dem Medienkonzern getrennt hat.

In Budapest ging es dagegen etwas freundlicher zu: Der Leitindex Bux schloss dort 0,18 Prozent höher bei 32 841,25 Punkten. Unter den Schwergewichten im ungarischen Kursbarometer standen zur Wochenmitte unterschiedliche Vorzeichen auf der Kurstafel. Papiere des Ölkonzerns Mol und von Magyar Telekom rückten um 1,25 und 0,99 Prozent vor. Jene des Pharmaunternehmens Richter Gedeon dagegen büßten 1,19 Prozent ein. Sie gehörten so zu den wenigen Verlierern.

Der Prager Leitindex PX verbuchte mit plus 0,29 Prozent auf 925,93 Punkte die im Vergleich größten Gewinne. Etwas Unterstützung erhielt er vom Indexschwergewicht CEZ . Die Papiere des Energiekonzerns gewannen ein halbes Prozent. Spitzenwert waren jedoch die Aktien des Getränkeherstellers Stock Spirits mit rund 3 Prozent Plus. Bankwerte dagegen fanden keine einheitliche Richtung. Komercni Banka legten 0,64 Prozent zu, während die Aktienkurs der Moneta Money Bank um 0,44 Prozent fiel./bel/APA/tih/stw