PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Montag in einem international ebenfalls zögerlichen Marktumfeld überwiegend tiefer geschlossen. Zuwächse verbuchte einzig die Börse in Warschau, während es Verluste in Budapest, Moskau und Prag gab.

Der Prager PX gab um 0,23 Prozent auf 911,00 Punkte nach. Auch am tschechischen Aktienmarkt bleibt die Corona-Krise mit einer wieder eingeführten Maskenpflicht in Geschäften, Behörden und dem Nahverkehr dominierendes Thema. Auf Aktienseite entwickelten sich die bedeutenden Finanzwerte unterschiedlich. Während die Aktionäre von Erste Group einen Kursverlust in Höhe von 0,6 Prozent hinnehmen mussten, gewannen die Titel von Komercni Banka 1,1 Prozent.

Auch die Börse in Budapest schloss leicht im Minus. Dort verlor der Leitindex Bux 0,16 Prozent auf 36533,57 Zähler. Die auffälligste Kursbewegung unter den Schwergewichten in Budapest absolvierte MTelekom mit minus 1,4 Prozent. Die Mol-Papiere hingegen legten um 0,5 Prozent zu. Im Finanzsektor gaben die Titel der OTP Bank um 0,4 Prozent nach.

Die Warschauer Börse war mit einem Anstieg des Wig-20 um 0,3 Prozent auf 1862,12 Punkte die positive Ausnahme. Für den breiter gefassten Wig ging es um 0,49 Prozent auf 52 889,00 Zähler hoch. Unter den Schwergewichten in Warschau gewannen die Titel des Ölunternehmens PKN Orlen 1,8 Prozent. Die Papiere des Kupferunternehmens KGHM zogen sogar um drei Prozent an. Bank Pekao verloren hingegen 0,7 Prozent.

Der Moskauer RTS stemmte sich im Verlauf über weite Strecken gegen den negativen Trend, rutschte im Späthandel aber ebenfalls in die Verlustzone. Er schloss 1,14 Prozent tiefer bei 1308,71 Punkten./ste/APA/tih/he