PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Freitag keinen gemeinsamen Nenner gefunden. In einem gesamteuropäisch eher schwachen Marktumfeld gab es klare Kursgewinne in Prag, aber deutliche Verluste in Budapest.

Der ungarische Aktienindex Bux sackte um 1,77 Prozent auf 34 842,51 Zähler ab. Damit vollendete die Budapester Börse eine sehr schwache Handelswoche. Verkaufsdruck gab es am Freitag bei den Aktien der OTP Bank, die 2,1 Prozent verloren. Für die Papiere des Pharmakonzerns Gedeon Richter ging es um 2,2 Prozent bergab. Die Papiere des Mineralölkonzerns MOL verloren 1,2 Prozent.

Der polnische WIG-20-Index gab um 0,90 Prozent auf 1829,79 Punkte nach. Nach den jüngsten starken Gewinnen kamen die Titel von CD Projekt um 3,2 Prozent zurück. Die Papiere des Versicherungsunternehmen PZU sanken um 0,9 Prozent. Beim Ölunternehmen PKN Orlen mussten die Aktionäre einen deutlichen Verlust von 2,8 Prozent verkraften.

Auf der Gewinnerseite stand jedoch die Börse in Prag, der Leitindex PX stieg dort um 0,47 Prozent auf 908,09 Punkte. Aufwärts ging es im guten gesamteuropäischen Branchenumfeld vor allem für die in Prag gewichtigen Finanzwerte. Aktien von Erste Group, Komercni Banka und Moneta Money Bank rückten um 2,4 bis 0,6 Prozent vor. Im Energiebereich verloren CEZ-Anteilscheine 0,6 Prozent.

In Moskau gab es derweil nur knappe Kursgewinne. Der russische Leitindex RTS legte vor dem Wochenende um 0,06 Prozent auf 1265,62 Punkte zu./ste/APA/tih/he