WIESBADEN (Dow Jones)--Ein erheblicher Teil des hierzulande zur Spargelsaison verzehrten Spargels kommt aus dem Ausland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden 19.500 Tonnen Spargel im Jahr 2022 importiert. In Deutschland wurden dagegen rund 110.300 Tonnen Spargel geerntet. Gegenüber dem Vorjahr ging die Ernte damit um knapp 8 Prozent zurück.

Weniger Spargel war zuletzt im Jahr 2013 mit 103.100 Tonnen gestochen worden. Eine Ursache für die geringere Spargelernte dürfte auch der Rückgang der Anbaufläche sein. Auf 21.300 Hektar wurde vergangenes Jahr Spargel erzeugt, das waren knapp 5 Prozent weniger als im Jahr 2021 und der niedrigste Wert seit 2015. Damals hatte die ertragsfähige Anbaufläche für Spargel 20.600 Hektar betragen.

Trotz des Rückgangs war Spargel auch 2022 das Gemüse mit der größten Anbaufläche in Deutschland vor Speisezwiebeln (15.100 Hektar) und Karotten beziehungsweise Möhren (13.600 Hektar). Leicht gewachsen ist die rein ökologisch bewirtschaftete ertragsfähige Anbaufläche für Spargel - und zwar um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1.600 Hektar im Jahr 2022.

Mit 25.300 Tonnen wurde 2022 der meiste Spargel in Niedersachsen geerntet, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 20.300 Tonnen und Brandenburg mit 18.700 Tonnen.

Beim importierten Spargel war Spanien mit einem Anteil von 34 Prozent das wichtigste Herkunftsland, gefolgt von Griechenland mit 24 Prozent sowie Italien und Peru mit jeweils 12 Prozent. Vergleichsweise wenig Spargel wurde aus Deutschland exportiert: 2022 waren es 2.900 Tonnen.

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March 28, 2023 02:24 ET (06:24 GMT)