FRANKFURT (awp international) - Die Anlegerstimmung im Euroraum hat sich zu Jahresbeginn nach einem Rücksetzer im Dezember wieder aufgehellt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Januar um 1,8 Punkte auf 32,9 Zähler, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Damit nähert sich der Indikator wieder seinem im November erreichten Zehnjahreshoch. Analysten hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, allerdings nur auf 31,3 Punkte.

Sowohl die Erwartungen als auch die Lagebewertung der 929 befragten Anleger hellten sich auf. "Die Konjunktur in Euroland befindet sich auch Anfang 2018 weiter in exzellenter Verfassung", kommentierte Sentix die Umfrageergebnisse. Der Indikator signalisiere einen wirtschaftlichen Boom. Es störe auch nicht, dass die Wachstumslokomotive Deutschland derzeit nur geschäftsführend regiert werde. Vielmehr steige die Wahrscheinlichkeit für Überhitzungsgefahren.

Auch in den restlichen Weltregionen sieht Sentix keine Schwächesignale. "Besonders deutlich verbessern sich die US-Konjunkturerwartungen, die von der Steuerreform stimuliert werden." Selbst konjunkturelle "Nachzügler" wie Osteuropa und Lateinamerika verbesserten sich weiter. "Der Aufschwung ist damit breit und synchron."

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