TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Furcht vor einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft hat die Börsen des Landes am Mittwoch belastet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands fiel zuletzt um 1,29 Prozent auf 2971,76 Punkte und der Hongkonger Hang-Seng-Index gab um 2,59 Prozent auf 25 175,74 Zähler nach. Der japanische Aktienmarkt blieb zur Wochenmitte geschlossen.

Chinas Börsen knüpften somit an ihre ausgeprägte Schwäche des vergangenen Jahres an, nachdem sich die Stimmung in der chinesischen Industrie laut aktueller Daten eingetrübt hatte. Neben einer allgemein trägeren Konjunktur sehen Ökonomen vor allem den Handelsstreit mit den USA als Belastung.

Auch politisches Säbelrasseln Chinas gegenüber Taiwan dürfte bei Investoren nicht gerade gut ankommen. So will Chinas Präsident Xi Jinping die Wiedervereinigung mit dem demokratischen Taiwan notfalls auch mit Gewalt erzwingen: China müsse und werde auch wiedervereinigt werden, sagte Xi am Mittwoch laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua in einer Rede in der Grossen Halle des Volkes in Peking. Ein unabhängiges Taiwan widerspreche dem Trend der Geschichte und werde in eine Sackgasse führen./mis/jha/