TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Wenige Stunden vor der Veröffentlichung wichtiger US-Inflationsdaten steigt die Risikoaversion der Anleger. Das zeigten am Mittwoch auch die Kursverluste an den asiatischen Börsen. Nicht wenige Investoren scheinen von den amerikanischen Verbraucherpreisen und Realeinkommen für den August durchaus eine negative Inflationsüberraschung zu erwarten. Auch angesichts der weiter hohen Ölpreise könnte die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche den Leitzins doch noch einmal anheben.

Der CSI 300 , der die Aktienkurse der grössten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, sank am Mittwoch um weitere 1,1 Prozent auf 3721,12 Punkte. Gegen den Trend konnten indes Immobilienwerte deutlich zulegen, nachdem dem angeschlagenen Branchenriesen Country Garden längere Fristen für die Rückzahlung von Krediten gewährt worden waren.

Besser als beim CSI sah es beim Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong mit einem Minus von lediglich 0,4 Prozent auf 17 957,50 Punkte aus.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 0,2 Prozent auf 32706,52 Zähler, womit er wieder an seinen vortags unterbrochenen Abwärtstrend anknüpfte.

Auch sein australisches Pendant S&P ASX 200 , das sich zuletzt gegen den insgesamt schwachen Trend gestemmt hatte, zollte diesem nun Tribut: Das Börsenbarometer sank um 0,7 Prozent auf 7154,60 Punkte./gl/stk