TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die grösseren asiatischen Börsen haben am Freitag zugelegt. Sie folgten damit den Vorgaben aus den USA. Die Finanzmärkte Chinas scherten allerdings mit Verlusten aus. Auf Wochensicht lagen die Märkte der Region Asien-Pazifik im Minus.

Japanische Aktien legten überproportional zu. Neue Inflationsdaten lieferten nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank ein weiteres Indiz dafür, dass die Notenbank des Landes nicht von ihrem lockeren geldpolitischen Kurs abweichen wird. Der Nikkei 225 endete 1,4 Prozent fester mit 35 963,27 Punkten. Auch in Australien ging es nach oben. Der S&P/ASX 200 kletterte um 1,02 Prozent auf 7421,24 Zähler. Gewinne verzeichneten zudem Indien und Südkorea.

Die Börsen in China und Hongkong schwächelten dagegen. "Auffallend ist dabei, dass nicht nur Aktien verkauft werden, sondern gleichzeitig massive Future-Short-Positionen eingegangen werden", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. "Das Volumen der ausstehenden Kontrakte hat beim Hang Seng Future den dritthöchsten Stand in der 25-jährigen Future-Historie erreicht."

Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor zuletzt 0,15 Prozent auf 3269,78 Punkte, der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank um 0,79 Prozent auf 15 269,92 Punkte.

Eine besonders positive Erscheinung war die Börse in Taiwan, wie der dortige Leitindex mit einem Anstieg um 2,6 Prozent zeigt. Die Aktien von TSMC stützten dort mit einem Kurssprung um mehr als sechs Prozent. Sie vollzogen damit die guten Resultate nach, die der Chipkonzern am Vortag nach Börsenschluss vorgelegt hatte. Diese hatten am Donnerstag schon international die Sektorwerte gestützt./mf/tih