Frankfurt/Tokio (Reuters) - Ein Ausverkauf bei den Technologiewerten hat die Börsen in Asien am Mittwoch ausgebremst.

Der 225 Werte umfassende Tokioter Nikkei-Index notierte zum Handelsschluss 0,8 Prozent schwächer bei 38.528 Punkten. Der breiter gefasste Topix verlor ein Prozent auf 2741 Zähler. Anleger trennten sich von Wachstumswerten wie Tokyo Electron und Advantest. In Hongkong verloren Meituan und Alibaba 4,5 und 3,4 Prozent. Der Hang-Seng-Index rutschte um knapp zwei Prozent ab.

"Der Markt ist wegen der steigenden Renditen auf japanische Staatsanleihen (JGB) nervös geworden, was Gegenwind für schwergewichtige Wachstumswerte bedeutet", sagte Shoichi Arisawa vom Finanzdienstleister IwaiCosmo Securities. Wenn Renditen steigen, wechseln Anleger zu Investitionen in als sicherer geltende Staatsanleihen, statt Aktien zu kaufen. Die Rendite 10-jähriger japanischer Anleihen stieg angesichts von Spekulationen auf Zinserhöhungen der Bank of Japan (BoJ) auf ein Zwölfjahreshoch von 1,035 Prozent.

In China grenzte eine positive Konjunkturprognose die Verluste ein. Die Börse in Shanghai und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen notierten kaum verändert. Die chinesische Wirtschaft wird nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem und im nächsten Jahr deutlich stärker zulegen als bislang gedacht.

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen:

Asiatische Aktienindizes am Kurse um 08:00 Veränderung in

Mittwoch Uhr Prozent

Nikkei  38.528,09   -0,8%  

Topix 2.740,85   -1,0%  

Shanghai 3.106,24   -0,1%  

CSI300 3.608,56   -0,0%  

Hang Seng 18.465,60   -1,9%  

Kospi 2.679,38   -1,6%  

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Währungen Kurse um 08:00  

Uhr

Euro/Dollar 1,0845    

Pfund/Dollar 1,2749    

Dollar/Yen 157,23    

Dollar/Franken 0,9124    

Dollar/Yuan 7,2487    

Dollar/Won 1.365,62    

(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)