NEW YORK (awp international) - Erfreuliche Quartalszahlen haben die US-Börsen am Mittwoch wieder nach vorne gebracht. Der Dow Jones Industrial rückte bislang um 1,10 Prozent auf 24 671,92 Punkte vor. Am Dienstag hatte der Wall-Street-Index seiner jüngsten Erholungsrally Tribut gezollt und um etwas mehr als 1 Prozent nachgegeben.

Gewinne verbuchten auch der marktbreite S&P 500 mit 0,69 Prozent auf 2651,12 Punkte sowie der technologielastige Nasdaq 100 mit 0,90 Prozent auf 6706,59 Zähler.

Die Signale zum Handelskonflikt zwischen den USA und China allerdings sind aktuell weiter durchwachsen. So äusserte sich der führende Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, verhalten optimistisch über die nächsten anstehenden Gespräche mit China. Zugleich dementierte er in einem Interview beim Fernsehsender CNBC am Vorabend einen Pressebericht, dass ein Vorbereitungstreffen mit chinesischen Regierungsvertretern für eine neue Verhandlungsrunde abgesagt worden sei.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es ausserdem in dem seit über einem Monat währenden US-Haushaltsstreit, der seither grosse Teile der Behörden lahmlegt. An diesem Donnerstag soll über zwei konkurrierende Vorschläge abgestimmt werden. Im Zentrum des Streits steht das Thema Mauerbau an der Grenze zu Mexiko. Trump will erst die Finanzierung der Mauer sicherstellen und dann die Behörden wieder öffnen.

Die Quartalsberichte der Dow-Konzerne IBM , Procter & Gamble (P&G) und United Technologies überzeugten. IBM gewannen fast 9 Prozent, United Technologies 6,5 Prozent und P&G 6 Prozent. Damit waren sie auf den ersten drei Plätzen im Dow.

Beim Computerkonzern IBM, der am Vorabend seine Zahlen zum vierten Quartal bekannt gegeben hatte, honorierten Anleger vor allem das Wachstum in einigen der neueren Geschäftsbereiche wie Cloud-Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz. Zudem lag IBM auch mit seinem Ausblick auf das restliche Jahr 2018 über den Prognosen. United Technologies rechnet 2019 trotz eines stärkeren US-Dollar mit wachsenden Gewinnen. Beim Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble lief es zum Jahresende dank Preiserhöhungen und starker Nachfrage nach Schönheitsprodukten besser als erwartet.

Analystenkommentare bewegten die Anteile von Dell und Tesla in entgegengesetzte Richtungen. Die Citigroup nahm die Bewertung von Dell mit "Buy" auf. RBC indes stufte die Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla auf "Underperform" ab. Die Wachstumserwartungen seien zu hoch, weshalb das aktuelle Kursniveau nicht gerechtfertigt sei, hiess es. Während Dell um 2 Prozent zulegten, büssten Tesla 2,6 Prozent ein./ajx/he