NEW YORK (awp international) - Mit freundlicher Tendenz dürften die US-Aktienmärkte am Donnerstag eröffnen. Frische US-Konjunkturdaten zeigten einen leicht positiven Einfluss auf die vorbörsliche Entwicklung der Leitinidizes. So ist die Produktivität der US-Wirtschaft im vierten Quartal um deutliche 3,2 Prozent gestiegen, während Analysten mit einem etwas niedrigeren Wachstum gerechnet hatten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat sich zur Vorwoche hingegen nicht verändert. Das Defizit im Aussenhandel der USA weitete sich im Januar stärker als erwartet aus.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,3 Prozent höher bei 38 771 Punkten. Für den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 deutete sich ein Plus von 0,6 Prozent auf 18 125 Punkte an.

Die Aktien von Eli Lilly fielen im vorbörslichen Handel um 0,9 Prozent, nachdem der dänische Konkurrent Novo Nordisk neue Daten zum Abnehmpräparat Amycretin vorgelegt hatte. Den Angaben zufolge zeigen die Daten, dass Amycretin den Patienten in einer frühen klinischen Studie geholfen hat, innerhalb von zwölf Wochen 13 Prozent ihres Gewichts abzunehmen.

Die Papiere von Micron Technology gewannen vorbörslich 4,3 Prozent. Zuvor hatte die Investmentbank Stifel die Titel des Halbleiterkonzerns von "Hold" auf "Buy" heraufgestuft. Der zuständige Analyst hält die durchschnittlichen Analystenschätzungen für 2025 für zu niedrig.

Die Anteilsscheine von Avangrid stiegen vorbörslich um 11 Prozent. Der spanische Energieversorger Iberdrola hat ein unverbindliches Angebot zum Kauf aller Avangrid-Aktien, die er noch nicht besitzt, abgegeben. Der avisierte Kaufpreis von 34,25 US-Dollar je Aktie entspricht einem Transaktionsvolumen von rund 2,5 Milliarden Dollar. Laut der Avangrid-Website besitzt Iberdrola derzeit 81,5 Prozent des Energieunternehmens.

Die Aktien von Victoria's Secret brachen vorbörslich um gut 30 Prozent ein. Das Damenunterwäsche-Unternehmen hatte für 2024 ein bereinigtes Betriebsergebnis in Aussicht gestellt, das selbst die niedrigste Schätzung der vom Finanzdienst Bloomberg erfassten Analysten verfehlte./edh/stk