NEW YORK (awp international) - Mit einer ganzen Reihe von Unternehmenszahlen im Blick dürfte die Wall Street wenig verändert in den Dienstag starten. Eine gute Dreiviertelstunde vor Börsenstart taxierte das Handelshaus IG den Dow Jones Industrial 0,04 Prozent höher bei 18 231 Punkten. Zu Wochenbeginn hatten noch Übernahmeaktivitäten und positive Daten zur US-Industrie der US-Börse auf die Sprünge geholfen.

Am Dienstag nun öffneten alleine aus dem Dow fünf Unternehmen ihre Bücher. Dabei stachen die Anteilsscheine von United Technologies (UTC) besonders positiv heraus. Dem Mischkonzern war im Sommer dank einer Steuergutschrift eine überraschende Gewinnsteigerung gelungen. Für das laufende Jahr legte Konzernchef Gregory Hayes die Latte etwas höher. Vorbörslich kletterten die Aktien um 2,72 Prozent nach oben.

Der Konsumgüterriese Procter & Gamble startete ebenfalls mit unerwartet viel Gewinn in das neue Geschäftsjahr. Damit zogen die Anteilscheine um fast 3 Prozent an.

Beim Pharmakonzern Merck & Co. sorgen steigende Verkaufszahlen wichtiger Medikamente weiter für höhere Gewinne. Mercks Verkaufsschlager allerdings, das Diabetes-Mittel Januvia, verzeichnete im dritten Quartal einen leichten Umsatzrückgang. Vorbörslich bewegten sich die Aktien nach anfänglichen Gewinnen kaum vom Fleck.

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar kann derweil von der allmählichen Erholung der Rohstoffpreise nicht profitieren. Der Konzern senkte erneut seine Umsatzprognose, weil sich die Bergbaubranche weiter mit Investitionen zurückhält und weniger Fahrzeuge bestellt. Vorbörslich ging es mit den Aktien um knapp 2 Prozent nach unten.

Schlechte Nachrichten kamen auch von 3M : Ein schwaches Elektronik-Geschäft und der starke Dollar bremsen den Mischkonzern immer stärker. Das Unternehmen senkte erneut seine Jahresprognosen. Die Anteilscheine gaben vorbörslich um mehr als 2 Prozent nach.

Ausserhalb des Dow gewannen die Papiere von General Motors (GM) vorbörslich 0,67 Prozent. Gute Geschäfte im Heimatmarkt und in China bescherten dem Opel-Mutterkonzern einen unerwartet hohen Gewinnsprung und Rekorderlöse.

Der Pharmakonzern Eli Lilly hingegen verdiente wegen höherer Ausgaben etwas weniger als ein Jahr zuvor. Das Unternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten und die Anteilscheine gaben um rund 1 Prozent nach.

Darüber hinaus steckt der Mobilfunker Sprint weiter in den roten Zahlen fest, die Papiere verloren knapp 2,5 Prozent.

Abseits der Zahlenflut lohnt sich auch ein Blick auf aktuelle Konjunkturnachrichten. Auf der Agenda stehen ein Index der für Immobilienfinanzierungen zuständige US-Behörde FHFA sowie Daten zum Verbrauchervertrauen im Oktober./la/das