NEW YORK (dpa-AFX) - Die Luft an den US-Börsen scheint vor dem verlängerten Wochenende und dem anstehenden Machtwechsel im Weißen Haus erst einmal raus zu sein. Nachdem sich die Wogen der jüngsten Pressekonferenz von Donald Trump an den vergangenen beiden Handelstagen gelegt haben, taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial
Der lang ersehnte Sprung über die Marke von 20 000 Punkten dürfte damit auch am Freitag noch eine hohe Hürde bleiben. "Bloße Ideen einer lockeren Fiskalpolitik und Steuerkürzungen reichen nicht aus, um dem Markt auf neue Höhen zu verhelfen", sagte Craig Erlam vom Brokerhaus Oanda mit Blick auf eine mittlerweile erschöpfte Trump-Rally. Optimistische Aussagen von Fed-Chefin Janet Yellen, wonach die US-Wirtschaft kurzfristig vor keinen ernsthaften Hindernissen stehe, konnten den Markt vorbörslich ebenso nicht auf Touren bringen wie veröffentlichte Einzelhandelsumsätze für Dezember.
Während es dem Markt vor der in einer Woche anstehenden Vereidigung des künftigen US-Präsidenten weiterhin an Details zu dessen Plänen fehle, komme die nun Fahrt aufnehmende Berichtssaison laut Erlam womöglich zur richtigen Zeit. Am Freitag rückten mit JPMorgan, Bank of America und Wells Fargo die Resultate von gleich drei großen Finanzhäusern ins Blickfeld des Marktes.
Bei JPMorgan Chase
Die beiden anderen Finanzwerte kamen vorbörslich jedoch etwas unter Druck. Aktien der Bank of America
Vorbörsliche Bewegungen gab es außerdem bei Netflix
Nach Börsenstart und den bereits veröffentlichten Konjunkturdaten lohnt es sich, den Blick später noch auf weitere Wirtschaftsindikatoren aus den USA zu werfen. Neben den Lagerbeständen für November werden am Nachmittag noch vorläufige Januar-Zahlen zum Verbrauchervertrauen nach Leseart der Uni Michigan veröffentlicht./tih/stb