NEW YORK (dpa-AFX) - Vor dem näher rückenden Machtwechsel im Weißen Haus haben sich die Anleger an den US-Börsen auch am Mittwoch nicht aus der Deckung gewagt. Weder eine Reihe an Wirtschaftsdaten noch die fortschreitende Berichtssaison konnten die Investoren kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump zu mehr Risikobereitschaft verleiten. Solide Zahlen von Goldman Sachs und der Citigroup
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Nachdem in den vergangenen Tagen die US-Großbanken Morgan Stanley
Goldman Sachs hatte im vierten Quartal dank eines Sparkurses und des Börsen-Booms nicht nur deutlich mehr verdient. Auch im Tagesgeschäft war es rund gelaufen, wie die gekletterten Erträge zeigten. Die Erwartungen der Experten wurden in beiden Fällen leicht übertroffen. Wie zuvor schon bei anderen Banken konnten die Aktien von den Resultaten aber nicht klar profitieren. Sie schwankten um ihren Schlusskurs vom Vortag - mit zuletzt etwas leichterer Tendenz.
Klarer nach unten ging es für die Citigroup-Papiere. Sie gaben im S&P-Index um fast 1 Prozent nach, obwohl auch dieses Institut beim Überschuss die Erwartungen der Experten übertroffen hatte. Ähnlich wie bei Goldman hatten das stark verbesserte Handelsgeschäft und Kostensenkungen im vierten Quartal zu einem Gewinnanstieg geführt. Eher enttäuschend war aber die Ertragsentwicklung ausgefallen.
Kräftige Verluste von fast 5 Prozent erlitten im breit gefassten S&P-Index die Aktien der Handelskette Target Corp
Im Blick hatten die Anleger am Mittwoch auch einige US-Konjunkturdaten. Die Verbraucherpreise erfüllten mit dem stärksten Anstieg seit Juni 2014 die Erwartungen. Für Alexander Bühler von der VP Bank ist das von den US-Währungshütern angepeilte Teuerungsziel mit dem Anstieg um 2,1 Prozent erreicht. "Die US-Notenbank hat jetzt für Zinserhöhungen freie Fahrt", sagte Bühler. Leicht positiv überraschten die Zahlen zur Industrieproduktion im Dezember./tih/he