DSW will Entlastung des Bayer-Vorstands auf Hauptversammlung vertagen

DÜSSELDORF - Der Druck auf den Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer wegen der Kursverluste infolge der Glyphosat-Prozesse nimmt weiter zu. Nun fordert die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die am Freitag auf der Tagesordnung der Hauptversammlung stehende Abstimmung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen.

Luftfahrtgeschäft beflügelt Zulieferer United Technologies

FARMINGTON - Gute Aussichten für die Luftfahrt beflügeln den US-Industriekonzern United Technologies (UTC). Nach überraschend lukrativen Geschäften im ersten Quartal legte Vorstandschef Greg Hayes am Dienstag auch die Latte für das Gesamtjahr ein Stück höher. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn soll jetzt 7,80 bis 8,00 Dollar je Aktie erreichen. Bisher hatte Hayes das untere Ende der Spanne bei 7,70 Dollar je Aktie gesehen. Der Umsatz soll weiter auf 75,5 bis 77 Milliarden Dollar klettern.

Coca-Cola verdient zu Jahresbeginn mehr als gedacht - Brexit treibt den Umsatz

ATLANTA - Beim Getränkekonzern Coca-Cola hat der Gewinn zum Jahresstart stärker gesprudelt als gedacht. Dank einer gesteigerten Nachfrage und höherer Preise verdiente das US-Unternehmen im ersten Quartal knapp 1,7 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) und damit 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstag in Atlanta mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte schnitt Coca-Cola dabei besser ab als von Analysten erwartet. Während die verkaufte Menge um zwei Prozent stieg, legte der Umsatz um fünf Prozent auf 8,0 Milliarden Dollar zu.

Verizon legt Latte nach gutem Auftaktquartal höher

NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon hat im ersten Quartal von üppigeren Mobilfunktarifen profitiert und hebt seine Gewinnprognosen für das Gesamtjahr an. Statt von einem bereinigten Gewinn je Aktie auf Vorjahresniveau geht der Konkurrent der Telekom-Tochter T-Mobile US nun von einem Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus, wie er am Dienstag in New York mitteilte.

Starker Dollar bremst Wachstum von Procter & Gamble

CINCINNATI - Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble ist im dritten Geschäftsquartal stärker gewachsen als erwartet. Der Umsatz stieg in den Monaten Januar bis März im Jahresvergleich um 1 Prozent auf 16,5 Milliarden US-Dollar, wie das US-Unternehmen am Dienstag in Cincinnati mitteilte. Negative Währungseffekte belasteten dabei das Wachstum. Organisch - sprich bereinigt um Zu- oder Verkäufe sowie Währungseffekte - betrug das Plus 5 Prozent. Analysten hatten mit weniger Umsatz gerechnet.

Harley-Davidson erleidet Gewinneinbruch - Trump droht mit Vergeltung

MILWAUKEE/WASHINGTON - Der Zollstreit mit der EU hat erneut die Bilanz des Motorradbauers Harley-Davidson belastet - das bringt US-Präsident Donald Trump in Rage. Im ersten Quartal sank der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um mehr als ein Viertel auf 127,9 Millionen Dollar (113,7 Mio Euro), wie Harley-Davidson am Dienstag mitteilte. Die Erlöse fielen um zwölf Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.

Twitter steigert Umsatz deutlich

SAN FRANCISCO - Twitter gelingt es immer besser, mit seiner Nutzerbasis auch Geld zu verdienen. Im vergangenen Quartal steigerte der Kurznachrichtendienst den Umsatz im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 787 Millionen Dollar. Angetrieben wurde das Wachstum vor allem vom Plus der Werbeerlöse um ebenfalls 18 Prozent auf 679 Millionen Dollar, wie Twitter am Dienstag mitteilte.

Handelskonzern Ahold Delhaize senkt nach US-Streik Prognose

ZAANDAM - Der Handelskonzern Ahold Delhaize bekommt die Auswirkungen eines Streiks in den USA nun auch finanziell zu spüren. Weil der tagelange Streik bei der US-Kette Stop & Shop voraussichtlich zwischen 90 und 110 Millionen US-Dollar kostet, geht der Konzern nun von einem leichten Rückgang der Marge aus dem laufenden Geschäft in diesem Jahr aus, wie Ahold Delhaize am Dienstag in Zaandam mitteilte. Zuvor hatten die Niederländer eine Profitablität auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte nun nicht mehr im hohen, sondern nur noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Bericht über Mängel in 'Dreamliner'-Werk erhöht Druck auf Boeing

NEW YORK - Ein Bericht über angebliche Mängel bei der Produktion des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" bringt den US-Luftfahrtriesen Boeing weiter unter Druck. Der "New York Times" (Sonntag) zufolge hat der Konzern in den vergangenen zehn Jahren wiederholt Hinweise auf Sicherheitsrisiken erhalten, diese jedoch teilweise ignoriert. Die Zeitung beruft sich auf Hunderte Seiten an internen E-Mails, Dokumente des Unternehmens und Unterlagen von Behörden sowie Interviews mit mehr als einem Dutzend Mitarbeitern.

Uniper-Aktionär: Internationale Erzeugung soll verkauft werden

DÜSSELDORF - Der Uniper-Aktionär KVIP International dringt auf den Verkauf des internationalen Erzeugungsgeschäfts des Energiekonzerns. Dieser verlange die Aufnahme einer entsprechenden Anweisung an den Vorstand in die Tagesordnung der Hauptversammlung am 22. Mai, teilten die Düsseldorfer am Donnerstagabend mit. Konkret gehe es um "Beschlussfassungen über die Anweisung an den Vorstand, die Abspaltung des Geschäftssegments Internationale Erzeugung beziehungsweise die Abspaltung von Aktivitäten im Geschäftssegment Europäische Erzeugung in Schweden vorzubereiten".

Verbot der Spekulation auf fallende Wirecard-Aktien beendet

BONN - Die Finanzaufsicht Bafin hat ihre Vorsichtsmaßnahmen gegen zeitweilig befürchtete illegale Attacken von Börsenspekulanten auf den Dax-Konzern Wirecard beendet. Das zweimonatige Verbot, neue Netto-Leerverkaufspositionen in Wirecard-Aktien aufzubauen oder bestehende Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen, lief am Donnerstagabend um Mitternacht aus, wie die Behörde auf ihrer Webseite mitteilte.

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/mis