Die Pariser Börse dürfte sich am Dienstagmorgen zu Beginn einer Sitzung, die von den neuesten US-Inflationszahlen und dem Beginn der Fed-Sitzung geprägt sein wird, vorsichtig bewegen.

Gegen 8.15 Uhr steigt der Future-Kontrakt auf den CAC 40 Index um 20 Punkte auf 7577,3 Punkte, was einen bescheidenen Anstieg zur Eröffnung ankündigt.

Bis zur Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise um 14.30 Uhr, die die Glaubwürdigkeit des vom Markt bevorzugten Desinflationsszenarios testen werden, dürften die Veränderungen gering sein.

Seit seinem Tiefststand Ende Oktober hat sich der CAC 40 Index dank der niedrigeren Inflation, die auf einen akkommodierenderen Ansatz der großen Zentralbanken hindeutet, fast geradlinig um 11,5% erholt.

Die Märkte werden sich also versichern lassen wollen, dass die Federal Reserve nicht in der Lage sein wird, eine anhaltende Inflation als Argument für ihre Hochzinspolitik zu verwenden.

Der CPI-Kernindex, der von der Fed am meisten beobachtet wird, soll sich im November auf etwa 3% verlangsamen, ein Niveau, das seit dem Frühjahr 2021 nicht mehr unterschritten wurde.

Die Anleger werden sich vor dem Beginn der zweitägigen Sitzung der Federal Reserve abwartend verhalten.

Obwohl von der morgigen Sitzung des geldpolitischen Ausschusses keine wichtigen Ankündigungen erwartet werden, werden die Marktteilnehmer auf mögliche Hinweise auf den Zeitplan für zukünftige Zinssenkungen achten.

In Deutschland könnte der ZEW-Index eine kleine Aufhellung der wirtschaftlichen Erwartungen für die kommenden Monate zeigen.

Die makroökonomische Agenda für die kommenden Tage ist ebenfalls sehr umfangreich, u.a. die geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stabilisiert sich bei 4,24%, während die monatlichen Inflationszahlen der USA und das Statement der Fed abgewartet werden.

Die deutsche Rendite schwankt ebenfalls kaum und liegt bei 2,27%.

Auch am Devisenmarkt gab es nach der starken Korrektur des Euro nur geringe Abweichungen, da die Devisenhändler offensichtlich davon überzeugt sind, dass die EZB der Fed zuvorkommen wird und als erste die Zinsen senken wird.

Um 1,0780 erholt sich der Euro gegenüber dem US-Dollar für einen Moment.

An der Ölfront legte der Preis für leichtes US-Rohöl (West Texas Intermediate, WTI) zum dritten Mal zu und stieg um 0,9% auf 71,9 USD, nachdem er letzte Woche zum ersten Mal seit Juli wieder unter die 70 USD-Marke gefallen war.

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