WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den ersten Handelstag 2018 mit Kursgewinnen beendet. Der ATX stieg am Dienstag um 0,71 Prozent auf 3444,30 Punkte. Der ATX widersetzte sich dem schwachen gesamteuropäischen Trend, die Leitbörsen verzeichneten Kursverluste. Marktbeobachter erklärten die schlechte Stimmung an den meisten Handelsplätzen vor allem mit dem starken Euro. Die Gemeinschaftswährung wertete deutlich auf und stieg zwischenzeitlich bis auf knapp unter 1,21 Dollar.

Im Späthandel kam der Euro etwas zurück. Dies entspannte auch die Situation an den Aktienmärkten. Ein starker Euro gilt als negativ für die Börsen, weil er die Exportaussichten der Unternehmen verschlechtert.

Bei den Einzelwerten in Wien zogen Zumtobel -Aktien an der ATX-Spitze um 8,08 Prozent auf 10,83 Euro an. Die Titel des Vorarlberger Beleuchtungsspezialisten hatten im abgelaufenen Jahr über 40 Prozent ihres Börsenwerts eingebüßt und waren damit schwächster ATX-Wert gewesen. Speziell nach einer Gewinnwarnung im November waren die Titel unter Druck geraten.

Mit Porr und Do & Co verzeichneten zwei weitere Werte satte Zugewinne, die 2017 zu den größten Verlierern gehört haben. Beide Werte stiegen um jeweils 5,78 Prozent. Die Titel des Baukonzerns Porr notierten damit bei 29,45 Euro. Sie hatten im abgelaufenen Jahr rund 25 Prozent verloren. Die Anteilsscheine des Cateringkonzerns Do & Co wiederum gingen bei 49,95 Euro aus dem Handel. Sie hatten 2017 rund 20 Prozent ihres Werts eingebüßt, nachdem sie 2016 bereits ein Jahresminus von über 35 Prozent verzeichnet hatten.

Schwach zeigten sich am Dienstag einige Immobilientitel. So waren Immofinanz mit einem Minus von 1,82 Prozent auf 2,11 Euro schwächster Wert und s Immo gaben um 0,68 Prozent auf 16,04 Euro nach. Auch Buwog blieben mit einem knappen Plus von 0,03 Prozent auf 28,76 Euro klar hinter dem Gesamtmarkt zurück./dkm/ger/APA/jha