Zürich (awp) - Die meisten Schweizer Pensionskassen haben in der Periode von Juli bis September 2021 unter der Börsenschwäche zwischen Mitte August und Ende September etwas gelitten. Die erfassten Vorsorgeeinrichtungen erwirtschafteten im dritten Quartal eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von -0,04 Prozent, wie dem neuesten Pensionskassen-Monitor von Swisscanto vom Dienstag zu entnehmen ist.

Negative Beiträge zur Quartalsrendite lieferten demnach Aktien Schweiz (-2,0%) und Aktien Welt (-0,1%) sowie Obligationen in Franken (-0,4%) und Obligationen Welt (gehedged in Fr., -0,2%). Die Anlageklassen Obligationen Welt (+0,03%), Immobilien Schweiz (+0,6%) und Rohstoffe (+7,6%) steuerten dagegen positive Beiträge zur Rendite bei. Die Rohstoffverknappung und damit verbundene Preissteigerungen hätten erneut deutliche Spuren in der Indexrendite hinterlassen, so der Monitor.

Im bisherigen Jahresverlauf - also über 9 Monate - liegt die Gesamtrendite hingegen bei +7,1 Prozent, wobei Rohstoffe (+36,3%), Aktien Welt (+17,4%) und Aktien Schweiz (+12,9%) positiv hervorstechen. Die schwächste Performance zeigte in diesem Zeitraum die Kategorie Obligationen Welt (gehedged in Fr.) mit einem Minus von 2,3 Prozent.

Bei den Deckungsgraden sieht das Bild weiterhin gut aus. 99 Prozent der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und sämtliche öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung hatten laut den Angaben Ende September eine Deckung von über 100 Prozent, rund 85 Prozent der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen sogar eine von 115 Prozent oder höher.

Grundlage für die Schätzungen (per 30.9.) bilden laut dem Monitor die effektiven Angaben (per Ende 2020) von 514 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 777 Milliarden Franken. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklung und der von den Umfrageteilnehmern zu Beginn des Jahres 2021 gewählten Anlagestrategie.

uh/cf