Niedrigere Rohstoffpreise belasten Betriebsgewinn von Yara
Am 20. Oktober 2020 um 10:20 Uhr
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OSLO (dpa-AFX) - Niedrige Rohstoffpreise haben das operative Ergebnis des norwegischen Düngerproduzenten Yara nach unten gedrückt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 558 Millionen US-Dollar (474 Mio Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Oslo mitteilte. Der Umsatz knickte um fast zwölf Prozent auf rund 3,1 Milliarden Dollar ein. Unter dem Strich nahm der K+S-Konkurrent mit 340 Millionen Dollar aber deutlich mehr als noch vor einem Jahr ein (74 Mio Dollar)./ngu/ssc/fba
Yara International ASA ist ein weltweit führender Hersteller und Verkäufer von Mineraldünger. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Produktion und Verkauf von Mineraldüngern (72,8%): 26,4 Millionen Tonnen im Jahr 2022 an stickstoffhaltigen Einnährstoffdüngern (Kalziumnitrate, Harnstoff usw.), Mehrnährstoffdüngern (auf Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumbasis), Spezialdüngern (Pflanzennährstoffprodukte, Kaliumnitrate usw.) sowie Düngemitteln auf Magnesium- und Schwefelbasis. Der Nettoumsatz verteilt sich nach geografischen Gebieten auf Europa (32,9%), Amerika (48,8%), Afrika und Asien (18,3%); - Verkauf von Industriechemikalien (18,5%): 7,4 Millionen Tonnen chemische Produkte auf Stickstoffbasis (einschließlich Ammoniak, Salpetersäure, Ammoniumnitrate) für die Automobil-, Bau-, Abfallbehandlungs-, Schifffahrts-, Chemie-, Bergbau- und Tierfutterindustrie; - Produktion von Ammoniak (8,1%). Die Gruppe entwickelt auch Handelsaktivitäten mit Ammoniak; - Sonstiges (0,6%). Ende 2022 verfügte die Gruppe über 26 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (35,4%), Brasilien (25,6%), Lateinamerika (8%), Asien (12,6%), Nordamerika (12,4%) und Afrika (6%).