BERLIN (dpa-AFX) - Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert einen Stopp des Gebäudeenergiegesetzes und erhebt schwere Vorwürfe. "Das Heizungsgesetz ist blinder Ökoaktivismus einer abgehobenen Regierungselite, die die Bürger bevormundet und unser Land spaltet", kritisierte die Bundestagsabgeordnete in Berlin. Es müsse rückgängig gemacht werden.

Das Gebäudeenergiegesetz, auch Heizungsgesetz genannt, soll die Abkehr vom Heizen mit Öl und Gas einläuten, um den klimaschädlichen Ausstoß von Kohlendioxid zu verringern. Damit will die Ampel-Koalition dem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft ab 2045 näher kommen. Die Linke als Partei fordert Klimaneutralität sogar schon ab 2035. Wagenknecht positioniert sich jedoch anders.

Sie erklärte, das Heizungsgesetz werde keinen spürbaren Klimaeffekt haben. "Gefährlich ist es, weil es millionenfach hart erarbeiteten Wohlstand und mühsam Erspartes vernichten wird", meinte die Linken-Politikerin, die die Gründung einer eigenen Partei erwägt. "Die Förderung ist ein schlechter Witz."/vsr/DP/jha