Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Wacker Chemie rechnet CEO Christian Hartel zufolge ab dem zweiten Halbjahr unter anderem mit "erheblichem Ergebniszuwachs" dadurch, dass der Chemiekonzern Teil der künftigen "Pandemiebereitschaft" der Bundesregierung geworden ist. Wacker Chemie habe als eine von fünf Firmen bzw als einer von drei unabhängigen Auftragherstellern in einer Ausschreibung den Zuschlag bekommen für die Herstellung von mRNA-Impfstoffen im Falle einer erneuten Pandemie, sagte Hartel in der Jahrespressekonferenz, die online übertragen wurde.

Falls von einem Startup ein neuer Impfstoff entwickelt werde, sollen innerhalb von kurzer Zeit, innerhalb von drei Monaten, dafür 80 Millionen Impfstoffe bereitstellbar sein. Für das Vorhalten der Kapazität zahle die Bundesregierung eine jährliche "Reservierungsgebühr" über fünf Jahre, zu deren Höhe sich das Wacker-Management nicht äußern wollte. Es sei ein "signifikanter Betrag", der die signifikanten Kosten decke. Das habe die Investition ermöglicht, ein Teil der Kapazität sei für eigene Projekte nutzbar.

Im März oder April werde der Konzern "Bereitschaft melden", das High-Tech-Gebäude sei in weniger als zwei Jahren gebaut worden.

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March 12, 2024 07:03 ET (11:03 GMT)