VW-Dieselaffäre: Ex-Vorstandschef Müller als Zeuge vor Gericht
Am 07. Februar 2024 um 05:51 Uhr
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BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Im Investorenprozess zur VW-Dieselaffäre soll am Mittwoch (10.00 Uhr) erneut ein früher Vorstandschef des Autobauers als Zeuge vor Gericht aussagen. Nach Herbert Diess ist in der Braunschweiger Stadthalle die Befragung von Matthias Müller geplant. Der 70-Jährige war Nachfolger von Martin Winterkorn, der 2015 wenige Tage nach dem Auffliegen des Manipulationsskandals als Chef des Autobauers zurückgetreten war.
Das Braunschweiger Oberlandesgericht verhandelt in dem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) über möglichen Schadenersatz von Anlegern. Sie hatten durch "Dieselgate" Kursverluste in Milliardenhöhe erlitten.
Nach mehreren Jahren Verfahrensdauer will das Gericht mehr als 80 Zeugen hören. Auf der Zeugenliste steht nach Diess und Müller auch Winterkorn. Für den Beginn seiner Aussage ist derzeit der 14. Februar angesetzt./bch/DP/jha
Die Volkswagen AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das Fahrzeuge herstellt und vertreibt. Das Unternehmen ist in vier Segmenten tätig: Pkw, das die Entwicklung von Fahrzeugen und Motoren, die Produktion und den Vertrieb von Pkw sowie das dazugehörige Originalteilegeschäft umfasst; Nutzfahrzeuge, das die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von leichten Nutzfahrzeugen, Lkw und Bussen, das Originalteilegeschäft und damit verbundene Dienstleistungen umfasst; Power Engineering, das die Entwicklung und Produktion von Dieselmotoren, Turbokompressoren, Industrieturbinen und chemischen Reaktorsystemen, die Produktion von Getrieben, Antriebskomponenten und Prüfsystemen umfasst, sowie Finanzdienstleistungen, die die Händler- und Kundenfinanzierung, das Leasing, das Bank- und Versicherungsgeschäft, das Flottenmanagement und Mobilitätsdienstleistungen beinhalten. Zum Markenportfolio des Unternehmens gehören Volkswagen, Audi, SEAT, SKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN.