Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Die Softwareprobleme könnten den Volkswagen-Konzern mehr Zeit und Geld kosten als bislang angenommen. Eine interne Analyse der Unternehmensberatung McKinsey belege, dass die Modellverschiebungen und Mehrkosten gravierender seien als bekannt. Die Berater hatten den Stand der Softwarearchitektur E3 2.0 untersucht. Laut der Studie liegen zum Beispiel die Entwicklungskosten bis 2026 um rund 3,5 Milliarden Euro höher als geplant. (Manager Magazin)

ALLIANZ - Die Allianz Versicherung will offenbar Hunderte Mittelständler als Kunden loswerden. Das berichten Versicherungsmakler, die für diese Unternehmen die Deckungen einkaufen. Mehreren Hundert Kunden habe der Versicherer Erhöhungen von bis zu 400 Prozent angekündigt. Dabei gehe es um die Sachversicherung, mit der sich Firmen gegen Feuer, Sturmschäden und Betriebsunterbrechungen schützen. Im Durchschnitt betrage die Preisforderung etwa 20 Prozent. "Bei Erhöhungen von 10 Prozent bis 30 Prozent erklärt die Allianz auch, dass sie verhandlungsbereit sei", sagt der Makler. "Bei den richtig steilen Erhöhungen ist klar, dass der Versicherer diese Betriebe nicht mehr will." Eine Allianz-Sprecherin bestritt, dass die Allianz sich von Kunden trennen will. (SZ)

EY - Der weltweit tätige Konzern arbeitet nach Angaben von drei Insidern an einer Aufspaltung seines weltweiten Prüfungs- und Beratungsgeschäfts. Die Pläne, an denen noch gearbeitet wird, sehen vor, dass eine auf die Wirtschaftsprüfung fokussierte Firma vom Rest des Unternehmens getrennt wird, sagten die Informanten. EY könnte so den Interessenkonflikten entgehen, die die Branche in Atem halten und zu behördlichen Maßnahmen von Großbritannien bis zu den USA geführt haben. Ein solcher Schritt könnte die drei anderen dominierenden Konkurrenten Deloitte, KPMG und PwC zwingen, ein ähnliches Vorgehen zu erwägen. (Financial Times)

BER - BER-Geschäftsführerin Aletta von Massenbach hat erstmals die zu erwartenden Folgen des Sparkurses von Easyjet beziffert. Nach ersten Schätzungen rechne der Flughafen mit 2,3 Millionen Passagieren weniger und einem Umsatzverlust von 30 Millionen Euro, schrieb Massenbach nach Tagesspiegel-Informationen in einer internen Mail an den Aufsichtsrat der gemeinsamen Flughafengesellschaft Berlins, Brandenburgs und des Bundes (FBB). "Wir bedauern die Entscheidung von Easyjet", so die BER-Chefin. "Die Entscheidung macht deutlich, dass die Luftfahrtbranche die durch die Pandemie verursachte Krise noch lange nicht überwunden hat." (Tagesspiegel)

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May 27, 2022 00:39 ET (04:39 GMT)