Baukonzern Vinci macht wieder mehr Umsatz - Rekordwert bei Aufträgen
Am 22. April 2021 um 18:24 Uhr
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RUEIL MALMAISON (awp international) - Nach einem schwierigen Jahr hat der französische Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci im ersten Quartal wieder bessere Geschäfte gemacht. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 10,2 Milliarden Euro, wie Vinci am Donnerstagabend in Rueil Malmaison bei Paris mitteilte. Dabei profitierte das Unternehmen von steigenden Erlösen im Bau- und Energiegeschäft.
Während der Heimatmarkt, der mehr als die Hälfte der Erlöse ausmacht, sich erholte, gingen der Umsatz ausserhalb Frankreichs leicht zurück. Besonders stark getroffen wurde das Flughafen-Segment infolge der Corona-Pandemie und den andauernden Reiserestriktionen. Der Umsatz brach dort um gut 70 Prozent ein.
Unterdessen verzeichnete Vinci nach eigenen Angaben in den ersten drei Monaten des Jahres Auftragseingänge im Wert von insgesamt 11,6 Milliarden Euro, ein Plus von acht Prozent. Der Auftragsbestand summierte sich damit auf einen Rekordwert von 45,8 Milliarden Euro. Das sei etwa ein Fünftel mehr als noch vor einem Jahr. Das Management bestätigte seinen Ausblick für das laufende Jahr./ngu/nas
VINCI ist weltweit führend in den Bereichen Bau, Konzessionen und damit verbundene Dienstleistungen. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) gliedert sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen: - Planung und Bau von Infrastrukturen (44,7%; VINCI Construction): hauptsächlich in den Bereichen Hochbau, Tiefbau und Hydraulik. Darüber hinaus entwickelt der Konzern ein Geschäft im Bereich Bau, Renovierung und Instandhaltung von Verkehrsinfrastrukturen (Straßen, Autobahnen und Schienenwege; Eurovia), in der Produktion von Zuschlagstoffen (Nr. 1 in Frankreich) und im Städtebau; - Planung, Ausführung und Instandhaltung von Energie- und Telekommunikationsinfrastrukturen (36,7%; VINCI Energies und Cobra IS); - Verwaltung von Infrastrukturen im Unterauftrag (16,8%; VINCI Concessions): vor allem Verwaltung von Straßen und Autobahnen (vor allem über Autoroutes du Sud de la France und Cofiroute), Parkplätzen, Flughafenaktivitäten; - Sonstige (1,8%): vor allem Immobilienentwicklung (Wohnimmobilien, Geschäftsimmobilien, verwaltete Wohnungen und Immobiliendienstleistungen). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (43%), Großbritannien (8,6%), Deutschland (7%), Spanien (5%), Europa (13,6%), Nordamerika (7,8%), Mittel- und Südamerika (6,3%), Ozeanien (3,7%), Afrika (2,7%) und Asien und Naher Osten (2,3%).