Baar (awp) - Die Finanzgruppe Valartis hat im vergangenen Jahr einen hohen Verlust erlitten. Dennoch sollen die Aktionäre eine Dividende erhalten.

Valartis erlitt 2023 einen Nettoverlust von 6,5 Millionen Franken nach einem Gewinn von 7,2 Millionen im Vorjahr. Vor drei Wochen hatte die Gesellschaft bereits einen Verlust in der Grössenordnung von 6 bis 7 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

Der Verlust sei hauptsächlich auf die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen Fremdwährungsanlagen zurückzuführen, teilte die Gruppe am Dienstag mit. So belief sich der Verlust im Finanzergebnis auf 8,5 Millionen Franken, verglichen mit einem Verlust von 0,9 Millionen im Vorjahr. Der Nettofremdwährungsverlust lag bei ganzen 10,4 Millionen.

Der Verwaltungsrat werde der Generalversammlung am 14. Mai 2024 dennoch eine Dividende von 0,50 Franken pro Aktie vorschlagen. In den Jahren zuvor waren die Aktionäre leer ausgegangen.

Der Betriebsertrag halbierte sich mehr oder weniger auf 10,8 Millionen Franken. Insbesondere der Erfolg aus assoziierten Gesellschaften (Banque Cramer, Schifffahrtsbeteiligungen) ging zurück auf 3,6 Millionen von 10,3 Millionen 2022. Aber auch der Erfolg aus Management Services (3,3 Mio Fr. nach 5,2 Mio) und der Erfolg aus Investitionsliegenschaft (3,7 Mio nach 4,8 Mio) waren rückläufig.

Nach dem Verkauf des russischen Immobilienportfolios der EPH European Property Holdings PLC hätten die russischen Tochtergesellschaften der Valartis ihr gesamtes Beratungsgeschäft für Dritte eingestellt, hiess es. Einen Ausblick gibt es indes nicht.

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